Tristesse am Arbeitsmarkt
Arbeitsagentur hat schlechte Nachrichten für Dingolfing-Landau

29.11.2024 | Stand 29.11.2024, 13:00 Uhr |

Dingolfing-Landau. Keine guten Nachrichten liefert aktuell der Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Oktober leicht gestiegen, im Vorjahrsvergleich ist sie deutlich höher. Einen regelrechten Einbruch vermeldet die Arbeitsagentur beim Stellenangebot, 25 Prozent weniger seit Jahresbeginn, so die Schreckensmeldung.

"Die konjunkturelle Schwäche bremst den regionalen Arbeitsmarkt weiter aus. Wir haben in diesem Monat die höchste November-Arbeitslosigkeit seit Jahren. Außerdem stellen wir seit Monaten eine sinkende Nachfrage nach Arbeitskräften im produzierenden Gewerbe fest, was auf rückläufige Auftragslagen zurückzuführen ist. Kurzarbeit wird zunehmend genutzt, um Nachfrageschwächen zu kompensieren. Die steigende Zahl der Personen, die sich aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos melden, signalisiert die zunehmenden Schwierigkeiten vieler Unternehmen angesichts der angespannten Wirtschaftslage“, so Johann Beck, Leiter der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.

Arbeitslosigkeit steigt weiter an



Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Dingolfing-Landau im November 2024 gestiegen. 2.250 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 44 Personen mehr (2 Prozent) als im Oktober und 454 Personen bzw. 25 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,5 Prozent und lag mit 0,1 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,8 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.306 Personen (108 Personen mehr als im Vormonat und 324 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 944 Arbeitslose registriert (64 Personen weniger als im Vormonat, aber 130 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 42 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Freie Stellen werden weniger



Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 662 Personen arbeitslos. Davon kamen 370 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 614 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 207 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 94 Stellen wurden im November neu gemeldet (50 weniger als im Vormonat und 82 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 890 freie Stellen im Bestand der Agentur für Arbeit.

In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 183 (entspricht 15 Prozent) auf insgesamt 1.387. 1.729 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 239 Personen mehr (16 Prozent) als vor einem Jahr.

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