Landau
Uschi Glas im Interview: "Schön, dass man sich an mich erinnert"

25.02.2020 | Stand 21.09.2023, 4:05 Uhr

Uschi Glas sagt, dass es beim Schauspielern immer neue Herausforderungen gibt. −Foto: lnp

Der Kulturpreis des Landkreises Dingolfing-Landau wird alle Jahre verliehen. Zu seinem Abschied hat sich Landrat Heinrich Trapp selbst ein Geschenk gemacht. Er ist großer Fan von Uschi Glas und wird ihr am 2. März - ihrem Geburtstag - den Kulturpreis verleihen.

Die Schauspielerin wurde in Landau geboren und hat dort ihre Kindheit verbracht. Kurz arbeitete sie in Dingolfing, ehe sie mit 20 Jahren nach München zog. 1965 begann ihre Filmkarriere. Sehr wichtig ist ihr der Verein brotZeit, dessen Vorstandsmitglied sie bis heute ist. Der Verein organisiert tägliche, kostenfreie Schulfrühstücke für inzwischen mehr als 10000 Grund- und Förderschulkinder.

Bei einem Aufenthalt in Spanien nahm sie sich die Zeit für ein Telefongespräch mit der PNP.

Sie haben so viele Preise gewonnen. Welchen Stellenwert hat der Kulturpreis des Landkreises Dingolfing-Landau?
Uschi Glas: Für mich ist das schön, dass man sich erinnert, dass ich aus Niederbayern komme. Ich bin ja auch Botschafterin von Niederbayern und es gilt: Einmal Niederbayer, immer Niederbayer.

Landrat Trapp ist bekennender Fan von Ihnen. Kennen Sie ihn persönlich?
Glas: Nein, aber ich weiß davon von meiner ehemaligen Schulfreundin. Ich nehme die Ehrung sehr gerne an.

Können Sie eigentlich noch Niederbairisch sprechen?
Glas: Ehrlich gesagt: Ich spreche ja mit Klangfärbung, wie man hört. Aber so richtig Niederbairisch, da müsste ich mich erst sauber reinhören. Es gibt halt doch große Unterschiede zwischen den verschiedenen bayerischen Dialekten.

An was denken Sie, wenn Sie an Ihre Heimat, an Ihre Kindheit denken?
Glas: Ich denke gerne an meine Kindheit. Man hat damals als Kind wahnsinnig viele Freiheiten gehabt. Man konnte Abenteuer spielen und konnte machen, was man wollte. Man musste halt um Sechse daheim sein oder im Sommer spätestens zum Siebene-Läuten. Ansonsten durfte man ziemlich viel Unsinn machen, ohne dass die Eltern genau geahnt haben, was man eigentlich so macht. Das war eine kleine Gemeinschaft, da hat jeder jeden gekannt und da gab’s natürlich auch eine Bandenbildung, "Obere Stadt" gegen "Untere Stadt". Wenn man Milch holen gegangen ist in die Obere Stadt, dann hast dich sputen müssen, dass sie dich nicht erwischt haben.

Das komplette Interview lesen Sie am Dienstag in der Landauer Neuen Presse (auch am Online-Kiosk) und nach kurzer Anmeldung kostenlos auf PNP Plus.