Dingolfing
Tod nach Biontech-Impfung: Obduktion soll Klarheit bringen

12.04.2021 | Stand 22.09.2023, 3:30 Uhr

Vor dem Impfzentrum in Dingolfing ereignete sich der tragische Todesfall. −Foto: Archiv Nadler

Nach dem Tod nach einer Impfung mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer in Dingolfing soll nun der Leichnam des 74-jährigen Mannes obduziert werden.

+++Update+++
Herzinfarkt in Dingolfing: Kein Zusammenhang mit Impfung

Der Notarzt vor Ort schloss auch eine natürliche Todesursache nicht aus, wie das Landratsamt Dingolfing-Landau am Sonntag mitteilte. Der Mann war nach seiner Impfung tot im Auto gefunden worden. Ob ein Zusammenhang mit der Impfung besteht, soll nun eine Obduktion zeigen.

Bisher vor allem Probleme nach Impfung mit Vaxzevria von Astrazeneca

Bisher hatten vor allem Nebenwirkungen nach Impfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca für Schlagzeilen gesorgt. Bis zum 8. April, 10 Uhr , wurden dem Paul-Ehrlich-Institut 46 Fälle einer Sinusvenenthrombose nach Impfung mit dem COVID-19 Impfstoff von Astrazeneca (Vaxzevria) im Rahmen der Spontanerfassung gemeldet. In acht Fällen war der Ausgang tödlich, bei fünf Frauen und drei Männern. Mit Ausnahme von sieben Fällen betrafen alle Meldungen Frauen im Alter von 20 bis 66 Jahren. Die Männer waren 24 bis 58 Jahre alt.

"Keine Informationen zu Einzelfällen"

"Die sehr seltenen Fälle von Hirnvenenthrombosen wurden bisher nach der ersten Dosis des Impfstoffs an das Paul-Ehrlich-Institut berichtet", teilt das Paul-Ehrlich-Institut mit. Es könne "keine Informationen zu spezifischen Einzelfällen" geben, heißt es auf Nachfrage durch die Passauer Neue Presse.

Das bayerische Gesundheitsministerium, das über den Fall in Kenntnis gesetzt wurde, verweist auf Nachfrage der PNP auf die "zuständige Kreisverwaltungsbehörde". Dort wird derzeit eine Presseanfrage bearbeitet.