Landau
Stadträte sind sich einig: Weinfest und Volksfest sollen stattfinden

Wann und Wie kann der Kulturausschuss noch nicht beantworten – Ausweichtermin fürs Weinfest – "Volksfest dahoam" soll die Grundlage sein

01.03.2021 | Stand 22.09.2023, 2:11 Uhr

Volksfestreferentin Mia Hagn möchte für das "Volksfest dahoam" werben – vielleicht sogar mit Biergarten und Fahrgeschäften. −F.: ma, bn

Es gab keinen Zweifel und keinen Widerspruch im Landauer Kultur- und Veranstaltungsausschuss, der am Montagabend in der Stadthalle tagte. Das Volksfest und das Weinfest sollen stattfinden – über das Wie und Wann gibt es offene Fragen.

Das Weinfest ist geplant für den 13. bis 16 Mai. Da hierbei Bedenken bestehen, ob an diesem Termin eine derartige Veranstaltung möglich sein wird, hat Kulturreferentin Christine Krönner bei den Winzern in Landau in der Pfalz angefragt. Sie berichtete. dass Bernd Wichmann, Geschäftsführer "Südliche Weinstraße", am geplanten Termin festhalten wolle. Sollte es wirklich nicht möglich sein, wurde ein Ausweichtermin am 18./19. September vereinbart.

"Wir hoffen aufs Beste", sagte Bürgermeister Matthias Kohlmayer und meinte damit auch das Volksfest und dafür hatte er sich einen Mutmacher mitgebracht. Derzeit gibt es in Landau in der Pfalz das Kunstprojekt "Der Optimist". Diese Figur hatte Kohlmayer dabei und neben sich aufgestellt. "Sie soll Mut machen", erklärte der Bürgermeister den Sinn.

Mut möchte Kohlmayer beim Landauer Volksfest beweisen. "An eine Absage dachten wir überhaupt nicht", erklärte der Bürgermeister auf Nachfrage. "Das Volksfest dahoam vom vergangenen Jahr soll die Grundlage der Planungen sein", informierte Kulturamtsreferentin Krönner. Geplant ist das Volksfest vom 25. bis 30. Juni.

Vorjahresmitorganisator Stephan Haimerl hat laut Krönner mit den Beteiligten des "Volksfest dahoam" aus dem vergangenen Jahr telefoniert. "Die meisten sind wieder dabei", informierte Krönner und fügte hinzu: "Ein Aufbau wie 2020 würde kein Problem darstellen." Ob es heuer sechs Tage dauern wird, sei in der Überprüfung und es besteht die Hoffnung, dass man bei günstiger Coronalage das Konzept sogar ausbauen könnte. Vielleicht ein Biergarten, vielleicht Fahrgeschäfte. "Wir müssen sehen", hofft Krönner.

"Das Konzept soll die Handschrift der Landauer bekommen", wünscht sich Volksfestreferentin Mia Hagn auf Nachfrage. Sie hat großes Verständnis für die Schausteller, die in den Startlöchern stünden und sehr gerne wieder nach Landau kommen würden. Dafür dass sich das Konzept ändern wird oder sogar muss, zeigt sie sich aufgeschlossen: "Im Leben bleibt nichts stehen. Es muss für die Stadt und für die Schausteller passen."

Eine Verbesserung im Vergleich zum vergangenen Jahr regte Geschäftsleiter Alexander Oswald an. "Vergangenes Jahr wussten wir nicht so recht, was auf uns zukommt. Heuer müssen wir stärker in die Bewerbung reingehen", forderte Oswald.

Zum Ende der Sitzung appellierte der Bürgermeister an die Landauer: "Es ist schön, dass die Jugendfreizeitanlage sehr gut angenommen wird – nur leider fast zu gut." Ansammlungen und Gruppenbildungen sind zu vermeiden. "Sonst sind wir zur Schließung gezwungen und das möchte ich unbedingt vermeiden", sagte Kohlmayer.

Der Bürgermeister informierte, dass neugeborene Landauer künftig von der Stadt einen Babybody erhalten mit einem Biber und dem Schriftzug "Lausdeandl" bzw. "Lausbua", den Pia Wimmer entwickelt hat. "Das finde ich ganz gut", lobte Mia Hagn.

Stadtarchivar Manfred Niedl hat ein Buch über die Landauer Industriegeschichte geschrieben, das im Cactus und im Museumsshop der Stadt Landau erhältlich ist. "Es ist ein schönes Geschenk und man tut Gutes", sagte Kohlmayer, denn fünf Euro pro Verkauf sollen in einen Topf "Bürgerbudget" fließen.

Christine Krönner informierte, dass der erste Flohmarkt heuer am 10. April stattfinden soll, wenn es die Auflagen zulassen.