Dingolfing
Ministerin bei BMW: "Wir wollen unseren CO2-Fußabdruck senken"

Bayerns Staatsministerin Kerstin Schreyer zu Gast im BMW Group Werk Dingolfing – Wege zu mehr Nachhaltigkeit

23.10.2020 | Stand 23.10.2020, 15:02 Uhr

Staatsministerin Kerstin Schreyer vor einem getarnten Vorserienmodell des BMW iNEXT (von links): Der Dingolfinger Betriebsratsvorsitzende Stefan Schmid, Alfred Merl, Leiter Facility Management der BMW Group Werke Dingolfing und Landshut, Staatsministerin Kerstin Schreyer sowie der Leiter des BMW Group Werks Dingolfing, Christoph Schröder. −Foto: lnp

Die Transformation der Automobilindustrie und der Weg zu einer nachhaltigen Mobilität und Produktion der Zukunft waren die zentralen Themen eines Besuchs von Bayerns Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, im BMW Group Werk Dingolfing.

Die Ministerin tauschte sich dabei mit Werkleiter Christoph Schröder, Betriebsratsvorsitzendem Stefan Schmid und Alfred Merl, Leiter Facility Management der BMW Group Werke Dingolfing und Landshut, zu den verschiedenen am Standort verfolgten Projekten und Vorhaben auf diesen Feldern aus.

BMW-Standort Dingolfing gilt als VorreiterEs ging von den vielfältigen Aktivitäten der BMW Group für nachhaltige Lieferketten gerade beim Thema E-Mobilität, über Ansätze der Kreislaufwirtschaft durch Aluminium-Recycling bis hin zu den Plänen, CO2-Emissionen in der Fertigung nicht nur weiter deutlich zu reduzieren, sondern verbliebene Emissionen ab dem Jahr 2021 über die Nutzung entsprechender Zertifikate vollständig zu neutralisieren.

"Schon heute", so Christoph Schröder "sind wir in der Automobilindustrie Benchmark beim Ressourcenverbrauch. Und bis 2030 wollen wir unseren eigenen CO2-Fußabdruck pro gefertigtem Fahrzeug um weitere 80 Prozent senken." Im Gespräch mit der Ministerin machte der Werkleiter deutlich, dass der Standort schon früh auf das Zukunftsthema E-Mobilität gesetzt habe.

So liefert man bereits seit 2013 Komponenten für E-Fahrzeuge, seit 2016 laufen auch im Dingolfinger Fahrzeugwerk elektrifizierte Modelle vom Band. Mit dem BMW iNEXT folgt ab kommendem Jahr der erste vollelektrische BMW aus Dingolfinger Produktion. Christoph Schröder: "Wir sehen uns hier als Vorreiter. Und wir werden als BMW Group nicht zuletzt dank unserer E-Offensive auch die ehrgeizigen europäischen Ziele zum Flottenverbrauch erreichen."

"Anteil an der Lösung der aktuellen Umweltfragen"Staatsministerin Schreyer betonte, dass neue Technologien und Innovationen einen maßgeblichen Anteil an der Lösung der aktuellen Umweltfragen haben werden – egal ob im Bereich des Verkehrs, des Bauens oder der Industrieproduktion. Dafür wolle die Bayerische Staatsregierung entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. "Bei den Themen E-Mobilität und Ladeinfrastruktur ist Bayern bereits gut aufgestellt", so die Ministerin. "Dennoch werden wir in den nächsten Jahren weiter am Ball bleiben."

− lnp