Landau
Ende gut, alles gut: Kinderkrebshilfe gewinnt Einhell-Roller

Weihnachtsaktion: Stadt schreibt Vereine an, weil bei zwei Verlosungen keiner den Hauptpreis abgeholt hat

04.02.2021 | Stand 04.02.2021, 16:55 Uhr

Bei der Übergabe des E-Scooters vor dem Marienbrunnen: Bürgermeister Matthias Kohlmayer und Ulrike Eckart, Vorsitzende der Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut. −F.: mh

Landau. Zum ersten Mal hat die Stadt Landau die Adventskalenderaktion 2020 durchgeführt und wollte als Hauptpreis einen E-Scooter der Marke Govecs mit einem Wert von etwa 800 Euro verlosen, den die Firma Einhell zur Verfügung gestellt hat.

Nach der ersten Ziehung kurz nach Weihnachten meldete sich jedoch niemand und auch nach der zweiten nicht, möglicherweise war die Aufklärungsarbeit über den Ablauf der Aktion nicht gut genug, so dass "viele der Weihnachtskalender, der als Gewinnbeleg vorgelegt hätte werden müssen, nach den Feiertagen möglicherweise vorschnell im Müll landeten", mutmaßt Bürgermeister Matthias Kohlmayer. Erst im dritten Anlauf hat es jetzt geklappt und die Premiere fand nach einem etwas holprigen Prozess einen guten Abschluss. Das Los hat es so gewollt, dass die Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut den "roten Flitzer"mitnehmen darf.

Vorsitzende Ulrike Eckhart freute sich bei der Übergabe des E-Scooters am Marienbrunnen jedenfalls riesig: "Ich werde mich mit meinen Vorstandsmitgliedern nun in einem Zoom-Meeting besprechen und dann entscheiden, welches Kind den E-Scooter bekommt. Das wird sicherlich keine einfache Aufgabe, denn wir haben 123 Buben und Mädchen aus dem niederbayerischen Raum auf der Liste".

Nach den beiden "Fehlversuchen" hatte die Stadt die Idee, die Landauer Vereine mit ins Boot zu nehmen und rief diese dazu auf, sich bei Interesse an dem E-Scooter zu bewerben. "Sie erleben eine extrem schwierige Zeit, tun aber unglaublich viel für das Gemeinwohl. Wir wollten den Vereinen etwas Gutes tun", so Bürgermeister Matthias Kohlmayer.

35 Vereine haben zurückgeschrieben und wollten den E-Scooter haben. "Wir haben so eine sehr gute Lösung gefunden", findet Bürgermeister Matthias Kohlmayer. Und dadurch gewiss auch die Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut glücklich gemacht.

− mh