Mit stimmgewaltigen und herzerwärmenden Advents- und Weihnachtskonzerten hat der Chor Großköllnbach-Wallersdorf unter der Leitung von Kirchenmusiker Thomas Eiserle nicht nur die Zuhörer begeistert, sondern auch ein beachtliches Zeichen der Solidarität gesetzt.
Dank der Spendenbereitschaft des Publikums kamen bei den beiden Veranstaltungen insgesamt 2201,70 Euro zusammen, die nun dem Verein Kinderlicht Wallersdorf e.V. zugutekommen.
Spendenübergabe bei der Chorprobe
Die Spendenübergabe fand im Rahmen einer Chorprobe am Mittwochabend im Pfarrheim St. Georg in Großköllnbach statt. Die Vereinsvertreter Enrico Koch, 1. Vorsitzender, und seine Stellvertreterin Christina Weig dankten den Chormitgliedern für ihr Engagement und stellten die Arbeit des Vereins vor.
Für Kirchenmusiker Thomas Eiserle hatten die beiden ein kleines Geschenk im Gepäck: eine Kerze – ein „Kinderlicht“.
Kinderlicht gibt es seit 2018
Enrico Koch, erster Vorstand des 2018 gegründeten Vereins, erläuterte den Chormitgliedern die Intentionen von Kinderlicht: „Wir haben uns bewusst offen gehalten. Wir beschränken uns nicht auf geistige Einschränkungen, Behindertenstatus, Krankheit oder sonstiges. Wir möchten einfach das Glück, das wir erfahren durften, weitergeben.“
Mit seinen aktuell 87 Mitgliedern setzt sich Kinderlicht Wallersdorf leidenschaftlich dafür ein, Kindern und Familien in schwierigen Situationen zu helfen. „Wir erfahren von den Fällen oft durch Kontakte im Familien- und Freundeskreis“, erklärte Koch. „Wir haben auch Mitglieder, die in der Jugendhilfe engagiert sind und uns immer wieder auf sozial schwächere Familien aufmerksam machen. Und ich denke, es gibt Familien, die sich genieren, vielleicht bedürftig sind und sich nicht trauen, um Hilfe zu bitten. Diese erreichen wir dann über persönliche Kontakte."
Es gibt viele, die nicht um Hilfe fragen mögen
Christina Weig, stellvertretende Vorsitzende, ergänzte: „Nicht jeder hat das Privileg, in einer sorgenfreien Familie aufzuwachsen. Wir unterstützen Familien hauptsächlich aus der Region.“
Auf die Frage eines Chormitglieds nach der Finanzierung des Vereins antwortete Weig: „Wir finanzieren uns überwiegend durch Spenden und Veranstaltungen. Die gesamte Vorstandschaft macht das aus Überzeugung und mit Herzblut.“ Dazu kämen die Mitgliedsbeiträge. Ein anderes Chormitglied zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Vereinsmitglieder: „Man kennt sie ja durch die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die sie überall mitmachen, und trotzdem sind sie mit vollem Einsatz dabei.“
Kinder sind dem Verein am wichtigsten
Wichtig sind ihnen vor allem die Kinder, so die beiden Vereinsvertreter: „Egal ob kleiner oder großer Wunsch – wir sind für alles zu haben“, bekräftigte Weig. „Wir haben schon Schultüten finanziert oder Rollstühle für Kinder besorgt. Wir unterstützen gerne im Rahmen unserer Kapazität.“
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