5,18 Meter betrug der Pegelstand der Donau am Mittwochmorgen bei Deggendorf. Meldestufe 1 war somit erreicht und Prognosen sagten auch ein Überschreiten der Meldestufe 2 voraus. Nicht dramatisch, aber auch nicht ohne Konsequenzen.
So rückte bereits am Dienstagnachmittag der Baubetriebshof an die Donaupromenade aus und hob die Strandbar von ihrem angestammten Platz ein gutes Stück höher. Sinnvoll, wie sich schnell zeigte, denn bereits am Mittwochmorgen reichte die Donau bis ans Fundament der beliebten Gastronomie. So die Donau will, werde man die Strandbar am Freitag wieder in Stellung bringen, ist aus dem Rathaus zu vernehmen. Zumindest der Umsatzausfall der Strandbar dürfte sich in Grenzen halten, denn bei dem Regenwetter der vergangenen Tage, dürfte die Gästezahl ohnehin überschaubar gewesen sein.
Ebenfalls zu einer Zwangspause hat die Donau das Flusskreuzfahrtschiff „Spirit of the Danube“ gezwungen. Das 135 Meter lange Passagierschiff, das bis zu 182 Gäste und 40 Besatzungsmitglieder beherbergt, liegt am Ponton nahe dem Ruderhaus vor Anker. Eigentlich sei man unterwegs nach Regensburg gewesen, berichtet ein Mitarbeiter der englischen Reederei Saga. Doch aufgrund der Pegelstände seien im Moment manche Brücken für das viergeschossige Schiff nicht passierbar. Da helfe nur warten. Aber es gibt Schlimmeres, als in Deggendorf „angespült“ zu werden. Zumal die Weiterfahrt bereits in Sicht ist – zum heutigen Donnerstag geht der Hochwassernachrichtendienst von fallenden Pegeln aus.
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