Osterhofen
Zu wenige Tiere: Preise auf Allzeithoch

22.01.2025 |

Der Spitzenbulle, ein Wanero-Sohn, kam aus Eining. − F.: AELF

Fleckviehzuchttiere sind gefragt. Das zeigte der Andrang beim Januar-Zuchtviehmarkt in Osterhofen. Wie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg-Landshut in seiner Marktbilanz feststellt, sei der guten Nachfrage ein relativ knappes Angebot mit 80 Tieren gegenübergestanden.

Sieben Bullen standen zunächst zum Verkauf. An die Spitze hatte die Bewertungskommission einen reinerbig hornlosen Wanero-Sohn aus dem Zuchtbetrieb Martin Gallenberger in Eining bei Neustadt an der Donau gestellt. Vom Vater Wanero PP* gibt es nur relativ wenige Nachkommen. Für 3500 Euro ersteigerte die Besamungsstation Neustadt/Aisch dieses Tier. Die weiteren sechs Bullen wurden zwischen 2000 und 2700 Euro von niederbayerischen Milchviehhaltern für den Deckeinsatz in ihren Herden gekauft.

Preise für Jungkühe auf Allzeithoch



Viel zu knapp für die hohe Nachfrage war das Angebot von 58 Jungkühen. Für die 51 Tiere der Wertklasse II ergab sich ein Durchschnittspreis von 2676 Euro. Den Tageshöchstpreis von 3320 Euro erzielte eine 700 Kilogramm schwere Housten Pp*-Tochter vom Betrieb Manuela Sterr in Oberöd, in der Gemeinde Innernzell. Mit im Schnitt 2589 Euro für die gesamte Gruppe der Jungkühe wurde in Niederbayern das Allzeithoch der Dezember-Auktion überboten. Sieben Kühe mit zwei bis drei Kalbungen erzielten im Schnitt 2677 Euro. Mit dem Durchschnittspreis von 2058 Euro wurden erstmals auch für Kalbinnen über 2000 Euro bezahlt.

Beim jüngsten Kälbermarkt standen 655 Tiere zum Verkauf. Die Preise hier: 545 männliche Nutzkälber erzielten bei einem Gewicht von 91 Kilogramm durchschnittlich 6,66 Euro netto pro Kilo, 48 weibliche Nutzkälber (91 kg) 3,81 Euro, 53 weibliche Zuchtkälber (90 kg) 4,40 Euro, ein männliches Zuchtkalb (96 kg) 6,77 Euro, und drei männliche Fresser (199 kg) 5,29 Euro.

− mgb


 Nächster Zuchtviehmarkt: Mittwoch, 12. Februar; nächster Kälbermarkt: Montag, 3. Februar.

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