Im Landkreis Deggendorf sind in der Nacht zum Dienstag die Sicherungsarbeiten vor der Hochwasserwelle auf der Donau abgeschlossen worden. Die Prognosen für den Höchststand wurden unterdessen nach unten korrigiert.
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Wie Landrat Bernd Sibler nach der morgendlichen Lagebesprechung sagte, geht das Wasserwirtschaftsamt aktuell davon aus, dass der Höchststand der Donau in Deggendorf im Lauf des Dienstags erreicht wird. Es wird nun ein maximaler Pegelstand von 7,36 Meter erwartet. Das ist beinahe ein halber Meter weniger, als noch am Sonntag befürchtet wurde. Und es sind 70 Zentimeter weniger als bei der Katastrophe genau vor elf Jahren, als am 4. Juni 2013 bei Fischerdorf und zwischen Niederalteich und Winzer Deiche gebrochen sind.
Deiche auf 13 Kilometern Länge mit Sandsäcken erhöht
Nachdem am Wochenende Hochwasserschutzbaustellen geschützt werden mussten, wurden am Montag Deiche auf insgesamt 13 Kilometer Länge im Bereich Winzer und Osterhofen mit Sandsäcken erhöht – zur Sicherheit, um etwas mehr Luft („Freibord“) zu haben. Diese Arbeiten, bei der Hunderte Einsatzkräfte die Sandsäcke stapelten, sind laut Sibler in der Nacht zum Dienstag um Mitternacht abgeschlossen worden. Hintergrund: Im Donauabschnitt zwischen Deggendorf und Vilshofen sind die Deiche zum großen Teil noch nicht für einen Schutz vor hundertjährlichem Hochwasser ausgebaut.
Aktuell laufen noch die Deichwachen. Die Feuerwehren beobachten die Lage außerdem mit Drohnen.
− dz
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