Deggendorf. „Der Grabkirchenturm – Wahrzeichen zwischen Weltreligionen und Wissenschaft“. Diese Plakatankündigung hatte über 50 Interessierte auf den Plan gerufen. „Kommen die alle wegen mir?“, erstaunte sich der Deggendorfer Stadtarchivar Dr. Florian Schneider, als er am Sonntagnachmittag seine zweite von drei Führungen startete. In deren Verlauf ging er u. a. auch auf den Judenpogrom ein, der einer zeitgenössischen Quelle von 1337/38 zufolge in dieser Zeit in Deggendorf stattfand. Dies stand offenbar im Zusammenhang damit, dass die Deggendorfer bei den Juden hohe Schulden hatten,...