Er fühle sich gerade nicht fotogen, sagt Mischa Zverev. Nach einer Meniskusoperation sitzt der 36 Jahre alte Tennisprofi am Mittwochabend in einem Krankenbett der Klinik am Isar Park. Er vermittelt einen entspannten Eindruck. Mit der PZ spricht er über seine Zukunft.
Es sei keine große Sache gewesen, nach Plattling zu fahren und sich hier operieren zu lassen. Von seinem Wohnsitz in Monaco sind es eine Stunde Flug und eine Stunde Autofahrt. Es klingt weit, dauert aber auch nicht länger als im Feierabendverkehr im Auto eine Großstadt zu durchqueren.
Irgendwann war sein Knie geschwollen und als es lange nicht besser wurde, war klar: Der Meniskus muss operiert werden. Warum er sich für Operateur Professor Dr. Thore Zantop und die Klinik in Plattling entschieden habe, sei eine Frage der Bequemlichkeit und der Logistik gewesen. Plattling sei leicht zu erreichen und Zantop zudem ein hervorragender Arzt, so Zverev.
Nach dem Eingriff will er sobald wie möglich zurück auf den Tennisplatz. Auch wenn seine Karriere nun langsam ausklinge – heuer hat er zum ersten Mal seit 2001 keine Punkte für die ATP-Rangliste gesammelt, aktuell ist er auf Platz 1369 –, ist er durch seinen Bruder Alexander (26), aktuell Rang 7 auf der ATP-Liste, stark mit dem Tenniszirkus verbunden. Er selbst stehe noch für kleinere Sachen auf dem Platz, für Schaukämpfe, bei Mannschaftsspielen. Die Leidenschaft für das Tennisspiel lebt in ihm nach wie vor.
Nach einer Nacht in der Klinik geht es nun zunächst zurück nach Monaco und dann dem Turnierplan des Bruders folgend auf die großen Plätze der Welt.
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