Auerbach
Regierung genehmigt Ortsumfahrung von Auerbach

Planfeststellungsbeschluss übergeben

09.12.2022 | Stand 17.09.2023, 21:09 Uhr

Den Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumgehung Auerbach hat Regierungspräsident Rainer Haselbeck (rechts) an Verkehrsminister Christian Bernreiter (3.v.r.), den Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, Norbert Sterl (3.v.l.), sowie den Leiter des Bereichs Straßenbau des Staatlichen Bauamts, Kurt Stümpfl (l), überreicht. Mit dabei waren Landrat Bernd Sibler (2.v.r.) und Auerbachs Bürgermeister Gerhard Weber. −Foto: Regierung von Niederbayern

Die Regierung von Niederbayern hat eines der größten Straßenbauprojekte der Region – den Bau der Ortsumgehung Auerbach im Zuge der B533 – genehmigt und dem Staatlichen Bauamt Passau die Bauzulassung erteilt. Wie die Behörde in einer Pressemitteilung informiert, hat Regierungspräsident Rainer Haselbeck den Planfeststellungsbeschluss an Verkehrsminister Christian Bernreiter und den Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, Norbert Sterl, überreicht.

„Auerbach ist die letzte verbliebene Ortsdurchfahrt zwischen Grafenau und Hengersberg. Und wer den Ort kennt, weiß, wie sehr der Verkehr die Menschen belastet“, wird Bernreiter zitiert. „Ich habe die Umgehung deshalb schon als Landrat angeschoben und freue mich, die Umsetzung nun als Bauminister begleiten zu können.“

Die B533 ist eine wichtige Verkehrsachse, die die Autobahn A3 mit der B85 und der B12 verbindet. Sie verläuft von der Autobahnanschlussstelle Hengersberg in nordöstlicher Richtung durch die Landkreise Deggendorf und Freyung-Grafenau. Die nun genehmigte und 1,4 Kilometer lange Umgehung bildet einen Lückenschluss im Ausbau des Gesamtstraßenzuges der B533 von Hengersberg zur B85 nach Schönberg und weiter bis nach Grafenau. Sie ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen in den vordringlichen Bedarf eingestuft. Die Umgehung beginnt bei Oberauerbach, wo die bestehende B533 in Richtung Osten verlassen wird, um die Ortschaft Auerbach südöstlich zu umgehen. Die Hengersberger Ohe und das zugehörige Überschwemmungsgebiet werden mit einer Brücke überquert. Die Weiterführung erfolgt in einem Tunnel mit einer Länge von etwa 370 Metern. Beim Ortsteil Kaltenbrunn schließt die Umgehung wieder an die bestehende B533 an. Auerbach könne damit von mehr als 65 Prozent des Gesamtverkehrs entlastet werden, heißt es in der Mitteilung. Für die mit dem Ausbau verbundenen Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft seien landschaftspflegerische Ausgleichs- und Gestaltungsmaßnahmen vorgesehen.

Der Planfeststellungsbeschluss der Regierung wird in den nächsten Tagen allen Beteiligten, Behörden und Fachstellen zugesandt und in der Gemeinde Auerbach mit den Planunterlagen zur Einsicht öffentlich ausgelegt. Zudem kann er auf der Internetseite der Regierung eingesehen werden.

Wenn der Planfeststellungsbeschluss nicht innerhalb eines Monats nach der Veröffentlichung beklagt wird, besteht Baurecht für die Ortsumfahrung.

− dz