Plattling
Plattlings Corona-Fahrplan: Keine Kulturveranstaltungen im Jahr 2020

17.04.2020 | Stand 18.09.2023, 4:29 Uhr

Immer ein Sitzplatz frei: Mit Sicherheitsabstand informierten (v.l.) Kulturamtsleiterin Kathrin Tost, Bernhard Waltl vom Gewerbe- und Ordnungsamt, zweiter Bürgermeister Hans Schmalhofer und Geschäftsleiter Josef Hofmeister über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. −F.: Winderl

"Nach der großen Pressekonferenz von Ministerpräsident Markus Söder und Kanzlerin Angela Merkel wollen wir jetzt informieren, wie es konkret in Plattling weitergeht", begrüßte zweiter Bürgermeister Hans Schmalhofer im Sitzungssaal der Stadt Plattling. Er, Kulturamtsleiterin Kathrin Tost, Bernhard Waltl vom Ordnungs- und Gewerbeamt und Geschäftsleiter Josef Hofmeister gingen darauf ein, wie das restliche Jahr für die Isarstadt aussehen wird – zumindest, so weit es aktuell planbar ist.
Volksfest, Nibelungenmarkt, Heimatfest mit Wasserprozession und der Künstlersommer fallen 2020 ins Wasser. "Das ist furchtbar schade, aber ich glaube, die Vernunft muss siegen", sagte Schmalhofer. Die Entwicklung in Deutschland sprächen zwar für leichte Lockerungen. "Aber wir müssen vernünftig sein, auch wenn es weh tut."
Eine Verschiebung zum Beispiel des Volksfestes in den Herbst hält Geschäftsleiter Josef Hofmeister nicht für möglich. "Die Schausteller, Zeltverleiher und so weiter sind das ganze Jahr durchgetaktet – im Herbst sind sie auf anderen Festen gebucht. Es ist ohnehin nicht einfach, gute Schausteller und Festwirte zu finden. Wir hoffen, dass wir unsere nächstes Jahr noch haben."
Ob das Künstlersymposium vielleicht noch dieses Jahr im Herbst stattfinden könne oder erst nächstes Jahr, werde noch geklärt. "Aber auch da arbeiten wir dann vielleicht mit Übertragungen", erklärte Hans Schmalhofer. Irgendeine Veranstaltung will die Stadt im Herbst gerne anbieten – etwa ein kleineres Weinfest oder eine Veranstaltung am Stadtplatz, die die von der Corona-Krise stark betroffenen Gasthäuser mit einbindet. "Aber im Moment sind uns da die Hände gebunden", sagte Schmalhofer. Man müsse abwarten, ab wann welche Art Veranstaltung wieder erlaubt sei.
Zu den Masken, die die Stadt künftig an Senioren verteilen möchte (PZ berichtete), ergänzte Schmalhofer: "Die Leute werden informiert, sobald die Masken da sind – vermutlich Ende nächster Woche." Die Stadt wird die Community-Masken wohl austragen oder versenden.

− kwi



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