Wie Sie, verehrte Leserinnen und Leser, wahrscheinlich schon geahnt haben, hat es sich beim Artikel über die Fischerstub’n natürlich um einen Aprilscherz gehandelt. Nein, die Fischerstub’n wird selbstverständlich nicht zum "Saunaclub Arielle", wenngleich sich einige Interessenten und sogar eine "Wassernixe" gemeldet haben. Der Plattlinger Fischereiverein ist schon vor einigen Wochen mit der scherzhaften Idee auf die PZ zugekommen und die Redaktion hat diese gerne weitergesponnen. Doch tatsächlich gibt es auch wahre Neuigkeiten zur Fischerstub’n. Der Fischereiverein hat wirklich einen neuen Pächter für das Gasthaus gefunden.
Gelernter Koch aus Nordmazedonien
Es ist Sane Nikolov, bekannt als Alex. Der 1963 in Nordmazedonien geborene Koch lebt seit Ende der 1980er Jahre in Deutschland, arbeitete unter anderem am Flughafen München und betrieb zuletzt ein Wirtshaus im Landshuter Raum.
Etwa 15 Bewerbungen gingen beim Fischereiverein für die Fischerstub’n ein, berichtet Vorsitzender Johannes Lehner. Nikolov sei der beste Kandidat. Er werde in Zukunft eine bayerische Speisekarte mit vielen Fischspezialitäten, aber auch typische Gerichte aus der Balkanregion anbieten. "Auch Kuchen backen wir selbst", ergänzt Nikolov und blickt auf die Terrasse, während am Karfreitag wieder etliche Kunden auf Forelle und Dorsch des Plattlinger Fischereivereins gewartet haben.
"Gut vorbereiten, dann richtig durchstarten"
"Ich möchte mich gut vorbereiten und dann richtig durchstarten", betont der gelernte Koch. Nur ein Eröffnungsdatum lässt sich freilich nicht nennen. Der Auftakt steht wegen der schwierigen Corona-Lage noch in den Sternen. "Nikolov steht jedenfalls Gewehr bei Fuß", sagt Lehner. "Er ist auch bereits mit seiner Mutter hergezogen."
Besonders freut den Vorsitzenden des Fischereivereins auch, dass das bisherige Wirtsehepaar Vera und Walter Bachmayer dem "Neuen" organisatorisch beim Übergang helfen werde. Es gehe unter anderem darum, die Stammkundschaft weiterhin an die Fischerstub’n zu binden. Vera Bachmayer werde sogar in der Küche mithelfen und ihr Mann Walter sei im Ausschank mit dabei, so Lehner. "Es ist wirklich toll, dass die beiden weiterhin mitarbeiten wollen. So wird der Übergang wesentlich leichter."
− ds/chh
