Plattling
Landauer Straße von Kreisel bis Rewe neu asphaltiert

02.08.2022 | Stand 19.09.2023, 2:41 Uhr

Fehlt nur noch die Asphaltdecke. Bereits ab Mittwoch sollen die ersten beiden Bauabschnitte in der Landauer Straße wieder befahrbar sein. Über die funktionierende Zusammenarbeit freuen sich (v.l.) Thomas Eiglmeier, stellvertretender Leiter der Stadtwerke, Stadtbaumeister Roland Pfauntsch, Bürgermeister Hans Schmalhofer, Leiter des Tiefbauamts am Landratsamt Bernhard Süß und sein designierter Nachfolger Thomas Rieger, Laurian Miron vom Ingenieurbüro GeoPlan und Valentin Simbeck von Richard Schulz Tiefbau. −Foto: Baumgartner

Welche Arbeiten aktuell in der Landauer Straße durchgeführt werden, ist auch für Laien leicht ersichtlich. Besser gesagt: er-riech-lich. Es riecht nach frischem Asphalt, "Duft in meiner Nase", nennt es Bernhard Süß, Sachgebietsleiter der Tiefbauverwaltung am Landratsamt Deggendorf. Und diese Nachricht wiederum dürfte Musik in den Ohren der Anwohner sein. Denn mit der Asphaltierung der Fahrbahn und der Bürgersteige enden die Arbeiten im ersten und zweiten Bauabschnitt. Ab Mittwoch ist die Landauer Straße zwischen Rewe-Markt und Kreisverkehr in beide Richtungen wieder befahrbar. Begonnen werden die Bauarbeiten nun im dritten Abschnitt zwischen Rewe und Dr.-Zacher-Straße.

Stadt und Landkreis arbeiten Hand in Hand

Bei der Baustelle gehen Projekte des Landkreises Deggendorf und der Stadt Plattling zeitgleich über die Bühne. Der Landkreis hat die Erneuerung der Fahrbahn angestoßen. Die offene Baustelle nutzt die Stadt, um über die Stadtwerke Leerrohre für Glasfaserkabel und ein Niederspannungsleitungsnetz zu verlegen sowie die Straßenbeleuchtung von dicken Beton- zu filigranen Metalllaternen auszutauschen. Zudem wurden die Gehwege frisch asphaltiert und die Bordsteine erneuert. 680000 Euro kosten diese Maßnahmen die Stadt insgesamt. Die Rechnung für die Neuasphaltierung der Deckschicht für den Landkreis beträgt 120000 Euro.

"Dass die Straße 40 Jahre lang gehalten hat, ist wirklich beachtlich", sagt Tiefbau-Leiter Süß. Besonders, da die Deckschicht über die Jahrzehnte oft für punktuelle Eingriffe ins Erdreich aufgegraben wurde. Nun war die Kompletterneuerung aber unausweichlich. "Und so eine Baustelle ist nur mit einer Vollsperrung zu machen", ist sich Süß mit Bürgermeister Schmalhofer und Stadtbaumeister Roland Pfauntsch einig. Auf 850 Meter Länge werden Fahrbahn und Gehwege von Grund auf ertüchtigt. Die Asphaltfläche der Straße beträgt 5500 Quadratmeter, die der Gehwege 2500 Quadratmeter. Die nun fertiggestellten Bauabschnitte eins und zwei umfassen vom Kreisverkehr bis zum Rewe-Markt eine Länge von etwa 600 Metern.
Seit 19. April wird in der Landauer Straße gebaut. Geduld mussten – und müssen – die Anwohner und ansässigen Firmen in der Landauer Straße aufgrund der Vollsperrung sowie in den Parallelstraßen wegen erhöhten Verkehrsaufkommens beweisen. Und das tun sie auch, daher spricht ihnen Bürgermeister Hans Schmalhofer bei der Baustellenbegehung seinen Dank für ihr Verständnis aus.
Einer der Verständnisvollen ist Rewe-Marktleiter Daniel Lemberger. Natürlich merke man im Laden, dass seit Baubeginn ein bisschen weniger los sei. "Aber wir sind guter Dinge und machen das Beste draus." In Absprache mit der Stadt hängte er weiträumig Schilder mit der Aufschrift "Rewe Zufahrt frei" auf. Drei Sonderhandzettel mit "Baustellenrabatten" sind verteilt worden, ein viertes folgt nach Ende aller Bauarbeiten in der Landauer Straße.

Ende der Bauarbeiten wohl eine Woche später

Zudem lobt Lemberger die Zusammenarbeit aller Stellen. Absprachen seien eingehalten worden, man habe darauf geachtet, dass der Rewe während aller Bauphasen angefahren werden kann – ab heute dann nicht mehr aus Richtung Stadtplatz stadtauswärts, sondern vom Kreisverkehr kommend stadteinwärts.
In das Lob der Zusammenarbeit stimmt Bürgermeister Schmalhofer ein. "Hand in Hand" haben alle Beteiligten gearbeitet: Stadtwerke, Stadt, Ingenieurbüro, ausführende Firmen und das alles in Kombination mit dem Landkreis. Geplant waren die Bauarbeiten bis 26. August. Die volle Freigabe der Straße werde sich aber wohl etwa eine Woche nach hinten verschieben, kündigt Schmalhofer an. Etwas Geduld müssen Anwohner und Geschäftsleute also noch beweisen.

− bba