Plattling
"Klagemauer" am Magdalenenplatz: Es soll sich was tun

20.04.2021 | Stand 19.09.2023, 21:53 Uhr

Eigentlich sollte hier Wasser von Stein zu Stein plätschern und Pflanzen in Betonquadern gedeihen – die Realität bei der Mauer am Magdalenenplatz sieht wesentlich trister ausm. −Foto: Schweighofer

Der Begriff ist eigentlich ganz treffend: "Klagemauer", so nennt SPD-Stadtrat Reinhold Gems in der Stadtratssitzung am Montagabend, 19. April, die mausgraue Wand, die am Magdalenenplatz die Grenze zwischen Veranstaltungsbereich und Parkplatz markiert. Ziemlich trostlos sieht die aus, auch als Müllablagefläche werden die Vorsprünge in der Mauer gerne und ausgiebig genutzt.

"Lassen wir das einfach so oder machen wir was?", wollte Gems deshalb von Bürgermeister Hans Schmalhofer in der Stadtratssitzung wissen. "Ich habe mich darüber auch neulich erst mit dem Kollegen Gerhard Krampfl unterhalten. Da ist ja auch Equipment von weit über 100000 Euro verbaut."

Ursprünglich war das alles freilich einmal ganz anders geplant: Eigentlich sollte hier Wasser von Stein zu Stein plätschern und Pflanzen in Betonquadern gedeihen. Doch stattdessen sammelte sich algengrünes Wasser, so dass sich der damalige Bürgermeister Erich Schmid schon 2017 entschied, die Wasseranlage stillzulegen.

Bürgermeister Hans Schmalhofer gab Reinhold Gems bei seiner "Klagemauer"-Generalabrechnung "eins zu eins recht". Man sei an der Frage dran, es dauere aber noch etwas, so der Bürgermeister weiter. Im vergangenen Jahr habe man einen Vergleich mit dem damals verantwortlichen Architekturbüro geschlossen. "Die rechtliche Situation ist also mittlerweile eindeutig geklärt", so Schmalhofer. Und auch eine gewisse Summe sei für einen entsprechenden Umbau übrig geblieben.

Vor drei Wochen habe man außerdem den Künstler Hubert Huber, Organisator des Plattlinger Künstlersymposiums, vor Ort gehabt, um sich Rat einzuholen, wie man die Mauer gestalterisch aufwerten könnte. "Ich habe dabei auch klar gemacht, dass ich das Equipment, das wir da drin haben, in die Mauer so integriert haben möchte, dass wir es in vernünftigem Rahmen nutzen können", so Schmalhofer.

− ds