Plattling
Für den Notfall gewappnet: Feuerwehr füllt Sandsäcke

19.07.2021 | Stand 21.09.2023, 4:37 Uhr

Rund 2500 Sandsäcke befüllten Feuerwehrkameraden am Freitag, um für etwaige Unwettereinsätze gewappnet zu sein. "Agieren statt reagieren", lautet die Devise. −Foto: Kreisbrandinspektion

Zur Einsatzbereitschaft gehört eine gute Vorbereitung: Daher haben sich am Freitag 46 Feuerwehrler an der Plattlinger Flussmeisterstelle getroffen, um Sandsäcke auf Vorrat zu füllen. Beteiligt waren die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Bereich rechts der Donau, für den Kreisbrandmeister Jürgen Kainz zuständig ist. Links der Donau beschäftigte das Unwetter die Einsatzkräfte.

Feuerwehr und Wasserwirtschaftsamt arbeiten zusammen

Kreisbrandinspektor Erwin Wurzer erläutert im Gespräch mit der PZ, dass rund 25 Tonnen mittels einer entsprechenden Vorrichtung abgefüllt wurden. Etwa zehn Kilogramm Sand fasst ein Sack. Das macht etwa 2500 Sandsäcke, die nun zentral für die Vorratshaltung für Unwettereinsätze gelagert werden. Bei einem Notfall bringen Feuerwehr oder Bauhof die Säcke zum Einsatzort. Das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf war bei der Abfüllaktion ebenso eingebunden.

Wurzer erklärt außerdem, dass das Sandsackabfüllen am Freitag zugleich als Ausbildung genutzt wurde. "Da haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen", sagt er und richtet seinen Blick auf einige junge beziehungsweise neue Kameraden, die in den vergangenen Jahren dazugestoßen sind.

Kreisbrandinspektor Wurzer: "Wir sind bereit"


Die Meldungen aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie aus dem benachbarten Österreich und dem Landkreis Berchtesgadener Land lassen Wurzer noch intensiver auf die Wetterprognosen blicken. "Momentan gibt’s bei uns keine Probleme, aber solche Starkregenereignisse sind nur schwer, bis gar nicht vorhersehbar", betont er.

Sollten die Einsatzkräfte zur Hilfe andernorts angefordert werden, seien die Feuerwehren im Landkreis dafür bereit, macht der Kreisbrandinspektor deutlich.

Straßensperre beim Grenzübergang nach Scharnitz

Wie österreichische Medien berichteten, kam es gestern in Tirol zu mehreren Straßensperrungen wegen Murenabgängen. Auch der Grenzübergang zur Plattlinger Partnergemeinde Scharnitz ist betroffen.