Plattling
Enrico Saller: Dreharbeiten für Kino-Projekt verschoben

14.01.2021 | Stand 18.09.2023, 5:11 Uhr

Hofft auf eine Filmpremiere im Herbst 2021: Enrico Saller, Filmemacher aus Plattling. −Foto: Ringo photoart

Das Großprojekt des Plattlinger Filmemachers Enrico Saller stockt. Er arbeitet mit dem Ex-DSDS-Gesangsduo Laura van den Elzen und Mark Hoffmann zusammen. Das Paar lebt in den Niederlanden, ein Teil des romantischen Musicalfilms sollte auch dort gedreht werden. Die Pandemie und die verschiedenen Einreiseverordnungen kosten viel Zeit.

Im November 2020 wollte Saller schon in den Niederlanden drehen. "Wir haben dort eine wunderbare Scheune als Drehort gefunden, die passt genau ins Konzept. Sowas gibt’s hier bei uns nicht", erzählt Saller. Er und sein Team blicken trotz allem positiv nach vorne und erhoffen sich, dass die Dreharbeiten im April stattfinden können. Die Songs für den Film sind schon fertiggestellt. Derweil feilen sie am Drehbuch.
Die zeitlichen Verwerfungen bereiten Saller keine Geldsorgen. Denn hinter dem Projekt, das mal auf den Kinoleinwänden zu sehen sein sollen, stehen zwei potente Produktionsfirmen sowie weitere Sponsoren.

Nach dem Dreh in den Niederlanden folgen weitere Drehwochen in der Region, unter anderem in den Landkreisen Deggendorf und Passau. Der Schnitt wird drei bis vier Monate in Anspruch nehmen, dann folgen Werbemaßnahmen. Wenn alles klappt, rechnet Saller mit einer Fertigstellung in den Monaten September oder Oktober. Nun hofft der Plattlinger, dass er in diesem Zeitraum auch zur Premiere einladen kann. Sollte die Pandemie über den Sommer hinaus das Leben bestimmen und Kinos im Herbst 2021 geschlossen sein, werde man auch mit der Veröffentlichung warten.

Obwohl die Finanzen für dieses Projekt gesichert sind, bringt Corona dennoch viel Wirbel in Sallers Leben. Er betreibt als Selbstständiger ein Foto-Studio in Plattling. Seit Montag darf er zumindest wieder Passfotos schießen. Dass sich das Großprojekt mit den ehemaligen Teilnehmern der DSDS-Show verschiebt, wirkt sich freilich auf andere Produktionen aus. "Das ist wie eine Kettenreaktion", sagt Saller im Gespräch mit der PZ.

− chh