Plattling
Ein heißer Volksfestauftakt nach der Corona-Durststrecke

Endlich darf Bürgermeister Hans Schmalhofer das Fass anzapfen: Drei Schläge benötigt er dafür

15.06.2022 | Stand 19.09.2023, 2:39 Uhr

Gemeinsam mit Bürgermeister Hans Schmalhofer (im Hintergrund), Landrat Bernd Sibler, weiteren Politikern, Festwirten und Brauerei-Vertretern stoßen diese Besucher auf das Volksfest an. −Fotos: Häusler

Es gab zwar keinen Festmarsch zum Rennbahngelände, ins Schwitzen kamen die Plattlinger zum Auftakt ihres Volksfestes aber trotzdem. Den ganzen Mittwoch über schien die Sonne und ebenso waren auf dem Festgelände viele strahlende Gesichter zu beobachten. Nach der Pandemie-Pause konnten die Gäste endlich wieder Lederhose und Dirndl aus dem Schrank holen und gemeinsam auf eine schöne, friedliche Volksfestzeit anstoßen.

Die "schwierige Zeit der Enthaltsamkeit" ist vorbei

Hans Schmalhofer, schon seit 2020 Bürgermeister der Stadt Plattling, freute sich auf diesen Tag: Endlich durfte er das Fass anzapfen. Bei den Probeläufen während der Starkbierzeit und bei der Bierprobe klappte dies schon recht gut. Zum Auftakt des Plattlinger Volksfestes benötigte Schmalhofer im Festzelt Römersperger-Richter drei, in der Almstadl-Bar vier Schläge, um anschließend die ersten Maßkrüge an die vorderen Reihen verteilen zu können – Prost nach dieser "schwierigen Zeit der Enthaltsamkeit"! Schmalhofer zeigte sich davon überzeugt, dass Plattling die "besten Festwirte, die besten Fieranten und das beste Publikum" habe. Die Band i-Düpferl spielte im Festzelt Römersperger-Richter auf, während in der Almstadl-Bar samt Zelt ein DJ auflegte.

"Gute Kondition" für das Festbier

Landrat Bernd Sibler, auf dessen Gürtelschnalle das Plattlinger Stadtwappen prangte, pochte auf das "Genießen, Zusammensein und die weltberühmte Gemütlichkeit". Brauereidirektor Holger Fichtel wünschte den Festgästen eine "gute Kondition" und hob den "gigantischen Schaum" des Mooser Arcobräu-Festbieres hervor, für das Braumeister Günther Breitenfellner verantwortlich zeichnet. Sein Berufskollege Thomas Schweiger (Bräu zur Isar), der ein dunkleres Festbier gebraut hatte, freute sich über den guten Zuspruch am ersten Tag. Vater und Festwirt Anton Schweiger unterstrich die enge Verbundenheit der beiden Brauereien, bevor das doppelte Anzapfen über die Bühne ging.

Viele Vereine nutzen den Auftakt

Wie in den Jahren vor der Pandemie nutzten wieder etliche Plattlinger Vereine den Mittwoch und kamen an den Biertischen zusammen, stießen auf gesellige Tage an und freuten sich darüber, dass das Fest gänzlich ohne Corona-Auflagen stattfindet.

Obwohl es keinen prächtigen Festzug gab, sorgte Reinhard Neubauer mit seinen Rheinländischen Kaltblütern für ein "bisschen Festlichkeit". Vier Pferde zogen den Arcobräu-Wagen zur Begeisterung von Jung und Alt.