Plattling
ESV Plattling ernennt Hans Hofstetter zum Ehrenvorsitzenden

26.07.2021 | Stand 21.09.2023, 3:28 Uhr

Über Jahrzehnte hinweg hat sich Hans Hofstetter (2.v.r.) für den ESV Plattling eingesetzt und verschiedene Ämter übernommen. Nun darf er sich Ehrenvorsitzender nennen. Ihm gratulierten zweiter Bürgermeister Franz Geisberger (l.), BLSV-Kreisvorsitzender Otto Baumann (2.v.l.) und Stadtsportverbandsvorsitzender Manfred Krämer (r.). −Foto: ESV

Der ESV Plattling hat Hans Hofstetter zum Ehrenvorsitzenden ernannt. BLSV-Kreisvorsitzender Otto Baumann verlieh ihm bei der Jahresversammlung am Freitag die goldene Ehrennadel mit Brillanten des BLSV für seine über 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit für den Verein, darunter alleine 30 Jahre als Abteilungsleiter der Kegelabteilung und neun Jahre als erster Vorsitzender, dazu kommen noch mehrere Jahre als Clubheim-Wirt und stellvertretender Vorsitzender. Hofstetters frisch gewählter Nachfolger Sebastian Satschko bedankte sich für die vielen ehrenamtlichen Jahre und den unermüdlichen Einsatz für den ESV.

Satschko setzt auf alle Sparten

Die neue Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Sebastian Satschko, stellvertretender Vorsitzender Boris Konrad, Kassier Peter Fritz, Schriftführerin Ilona Thiele, Kassenprüfer Kerstin Brandl und Martin Fuchsgruber. 32 stimmberechtigte Mitglieder wählten die Vereinsführung, nachdem die bisherige einstimmig entlastet worden war. ESV-Vorsitzender Satschko bedankte sich bei den Anwesenden für ihr Vertrauen. Das Miteinander und vor allem die noch engere Zusammenarbeit der Sparten sollen auch künftig großgeschrieben werden. "Der ESV ist ein Verein für jedermann, ob jung oder alt, und soll auch in den nächsten Jahren im sportlichen und gesellschaftlichen Bereich weiterwachsen."

Schriftführerin Thiele berichtete eingangs über stabile Mitgliederzahlen. Ende 2020 hatte der ESV 388 Mitglieder, davon 66 Jugendliche unter 18 Jahren. 21 Kündigungen und sieben Sterbefällen standen 18 Neumitgliedern gegenüber. Der stabile Trend setzt sich erfreulicherweise bisher auch im Jahr 2021 fort.

Tennis-Abteilungsleiter Klaus Reisach berichtete über die Saison 2020. Es waren 21 Mannschaften für den Spielbetrieb gemeldet. Aufgrund der unsicheren Situation und der sehr erschwerten Bedingungen bei der Durchführung der Punkterunde wurden die Mannschaften in Absprache mit den umliegenden Vereinen vom Spielbetrieb abgemeldet. Im September fanden zwei Turniere auf der Anlage des ESV statt. "Die offene Plattlinger Stadtmeisterschaft und ein weiteres LK-Turnier wurden gut angenommen", erläuterte Reisach. Gesellschaftliche Ereignisse fielen aus. Die Punkterunden 2021 laufen bisher reibungslos, es sind auch wieder Turniere auf der Anlage geplant.

Endlich wieder Tennis, Kegler hoffen noch

Jugendleiter Michael Habereder berichtete ebenfalls über die Abmeldung der Jugendmannschaften aus dem Spielbetrieb. Der Trainingsbetrieb konnte im Juni verspätet starten, das Trainingsangebot wurde "sehr gut" angenommen. Erfreulicherweise wurde im August ein mehrtägiges Jugendturnier für Bambini, Midcourt und Kleinfeld durchgeführt. Für die insgesamt 37 Teilnehmer aus den umliegenden Vereinen sei das Turnier ein "großes Highlight" gewesen, unterstrich Habereder. Endlich wieder Tennis. Das Hallentraining durfte nur im Oktober durchgeführt werden. Das Training wurde im Mai 2021 wieder aufgenommen, die Punkterunden liefen Habereder zufolge bisher sehr gut. Im August findet ein mehrtägiges Jugendturnier statt, "Ferien mit Pfiff" und ein Zeltlager für die Kinder und Jugendlichen der Tennisabteilung sind ebenfalls geplant.

Daniel Matzelsberger, Abteilungsleiter der Kegler, berichtete über die Saison 2019/2020, die abgebrochen wurde. Jedoch konnten die Mannschaften recht passable Ergebnisse erzielen und Abstiege vermeiden: 4. Platz für Herren I, 6. Platz für Herren II, 7. Platz für Herren III, 5. Platz für Herren IV, 4. Platz für die Damen. Die Saison 2020/2021 startete im Oktober 2020, wurde aber nach drei Spieltagen abgebrochen. Die Saison 2021/2022 soll am 18. September starten, gemeldet wurden eine Damenmannschaft, vier Herrenmannschaften und eine gemischte Mannschaft. Die Abnahme des Sportabzeichens und der Start des Schafkopfrennens stehen in der kommenden Zeit auf dem Plan der Kegelabteilung.

Jugendleiter Walter Kirschbaum berichtete auch über den Abbruch der Spielrunde am 3. Spieltag. Die Jugendlichen belegten im Spielkreis Donau den zweiten Platz. In den kommenden Wochen sind ein Schnupperkegeln, "Ferien mit Pfiff" und die Teilnahme an der Bezirkskadermeisterschaft vorgesehen.

Kassier: Mit einem blauen Auge davongekommen

Der Bericht des Kassiers Boris Konrad zeigte die pandemiebedingten Einbußen sehr deutlich. Die Einnahmen aus dem Spielbetrieb, Feiern und Turnieren gingen drastisch zurück, dem gegenüber standen etwas verringerte Ausgaben, sodass der Verein letztendlich mit einem blauen Auge aus dem Jahr 2020 davonkam.

Für ihre 40-jährige Treue zum ESV wurden Hannelore Mader, Ida Reich-Zellner und Eckhard Engler Urkunden und Ehrennadeln überreicht.

Geisberger: Stadt wird Neubau unterstützen

Zweiter Bürgermeister Franz Geisberger sagte, es sei einfach schön, dass man in dieser Form wieder zusammenkommen dürfe und das Vereinsleben somit wieder in Schwung komme. Mit Blick auf den kommenden Herbst, wünschte er den Vereinen, dass der Sportbetrieb nicht mehr eingestellt wird. Für den in den nächsten Jahren geplanten Neubau versprach er die wohlwollende Unterstützung der Stadt.

Manfred Krämer, Stadtsportverbandsvorsitzender, dankte den Funktionären und Übungsleitern, die während der Pandemie viel Einsatz gezeigt hätten, um den Trainings- und Spielbetrieb in den Abteilungen aufrechtzuerhalten. Beide betonten, dass die weitgehend stabilen Mitgliederzahlen während der Pandemie im ländlichen Bereich nicht selbstverständlich seien. In Großstädten hätten die Vereine große Verluste hinnehmen müssen, die einen Verein vor allem finanziell sehr belasten. In Niederbayern seien die Zahlen aufgrund der Vereinstreue der Mitglieder weitgehend stabil geblieben.

− pz