Plattling
Bürgersaal: Die ersten Stahlträger sind da

18.06.2021 | Stand 18.06.2021, 15:10 Uhr

Bürgermeister Hans Schmalhofer (rechts) und Geschäftsleiter Josef Hofmeister (links) ließen sich die Grundkonstruktion der Stahlfassade für den neuen Bürgersaal von Johannes Mühlbauer erklären. −Foto: Meier

Die Bauarbeiten an der neuen Bürgerhalle am Nordpark sind in vollem Gange. Für die Fertigstellung des Bauwerkes wurden in der Nacht zum Freitag, 18. Juni, von zwei Schwerlasttransporten samt fünf Begleit- und drei Polizeifahrzeugen die Stahlträger für die Südfassade angeliefert. Dies ist jedoch erst die erste Hälfte der Grundkonstruktion, die für die Verglasung dient, wie Juniorchef Johannes Mühlbauer von der ausführenden Baufirma aus Furth im Wald wissen ließ.

Sieben Elemente beinhalten die beiden Konstruktionen, von denen jedes dreieckige Fach andere Winkel haben wird. So sei nach der Verglasung keine Glasscheibe wie die andere, erklärte Mühlbauer Bürgermeister Hans Schmalhofer und Geschäftsleiter Josef Hofmeister.

Beide machten sich am Freitagvormittag ein Bild vom Voranschreiten der Arbeiten und informierten sich über die Stahlträger der ersten Anlieferung. Neben den beiden Hälften der Fassadenverkleidung werden zudem sieben bis acht kleinere Elemente in einer Größe von 2,20 Meter (Breite) und 16 Meter (Länge) für das Dach angeliefert. Durch die filigrane Ausführung der Grundkonstruktionen findet Schmalhofer die Optik sehr schön. Durch die Verglasung werde nach der Fertigstellung der Stahl nicht mehr im Vordergrund stehen, wie er sagte.

Rund 7,2 Millionen Euro sollen die Sanierung der beiden Backsteingebäude, einst Teil des Bahn-Betriebswerkes, und der Neubau des Multifunktionssaals, der bei Konzerten rund 240 bestuhlte Plätze haben wird, kosten.

Die Stadt will mit diesem Megaprojekt gleich mehrere bauliche Fliegen mit einer Klappe schlagen – für Bürger, Vereine und die Mitarbeiter des direkt mit ihrer Forschungshalle anschließenden Forschungszentrum für Moderne Mobilität. Wenn man auf dem Nordpark-Gelände steht, hinter einem das T.CON-Hochhaus, dann befindet sich links vor einem das alte Backsteingebäude mit der Nummer 19. Das wird zum Bürger- und Vereinshaus umgebaut. Vereine sollen sich dort treffen, Vorstandssitzungen halten, alte Fahnen und andere Utensilien dort lagern dürfen. Das Klinikergebäude Werkstraße 17 wird dagegen großteils von Mitarbeitern des neuen Technologiecampus der TH Deggendorf genutzt werden.

Dazwischen erstreckt sich dann, architektonisch reizvoll mit viel Glas und einem geschwungenen Dach, der neue Bürgersaal. Er soll Plattling gerade in den kälteren Monaten kulturell noch einmal einen deutlichen Schub nach vorne verpassen und Musikgruppen oder auch Kabarettisten in die Isarstadt locken, für die der Saal im Bürgerspital zu klein ist. Bis Ende 2021 soll das Gebäude-Ensemble für Bürger, Stadt und Vereine dann fertig sein.

− met/ds