Plattling
Bierprobe für‘s Volksfest – Die Maß kostet 9,60 Euro

20.05.2022 | Stand 19.09.2023, 2:35 Uhr

Stoßen auf ein schönes Volksfest an: (v.l.) Ulrich Graf von und zu Arco-Zinneberg, Braumeister Thomas Schweiger, Festwirt Walter Eimannsberger, Festwirt Anton Schweiger, Bürgermeister Hans Schmalhofer, Festwirt Klaus Richter mit seinen Kindern Felix und Johanna, Brauereidirektor Holger Fichtel, Braumeister Günther Breitenfellner und Arcobräu-Verkaufsleiter Alexander Strobl. −Foto: Häusler

Passt das Gilet nach der Pandemie noch? Welche Auswirkung hat Klarspüler auf ein Glas? Und wann kommt eigentlich Bürgermeister Hans Schmalhofer, um endlich die beiden 20-Liter-Fässer anzuzapfen? Auf all diese Fragen folgten am Mittwochabend im Preysinghof entsprechende Antworten, als der Stadtrat und weitere geladene Gäste zur Bierprobe für das Plattlinger Volksfest zusammenkam. Die zwei wichtigsten Botschaften für diejenigen, die sich auf dem Volksfest die ein oder andere Maß gönnen wollen: Das Bier schmeckt – und die Maß kostet heuer 9,60 Euro.

Dies bestätigte Bürgermeister Schmalhofer am Rande der Bierprobe. Bis die Ehrengäste tatsächlich Bier aus den beiden aufgestellten Fässern trinken konnten, vergingen zunächst anderthalb Stunden, die sich mit Obazdn und Sauerbraten überbrücken ließen. Denn Schmalhofer musste am Mittwochabend zunächst dem Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landkreises in Deggendorf beiwohnen. Als der Bürgermeister schließlich eintraf, unterstrich er seine Vorfreude auf ein Fest ohne Corona-Einschränkungen und zapfte das erste Fass mit zwei Schlägen an.

Aus diesem floss das kupferfarbene Festbier der Plattlinger Brauerei zur Isar, für das Braumeister Thomas Schweiger verantwortlich zeichnet. Rund 1000 Liter ruhen davon derzeit im Tank. Schweigers Festbier hat eine Stammwürze von 13,6 Prozent und einen Alkoholgehalt von 5,3 Prozent. "Es ist nicht zu bitter und am Gaumen hält sich die Süße", beschrieb der Braumeister sein Bier.

Daneben stand das Fass aus dem Hause Arcobräu bereit. Dieses wartet mit einer Stammwürze von 13,7 Prozent und einem Alkoholgehalt von 5,8 Prozent auf. Brauereidirektor Holger Fichtel und Braumeister Günther Breitenfellner hoben die "gute Komposition zwischen der Süße des Malzes und der Bitterkeit des Hallertauer Aromahopfens" hervor. Des Weiteren machte Fichtel auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine aufmerksam. Der Preis für eine Tonne Malz stieg beispielsweise von 375 Euro auf 672 Euro.

Festwirt Klaus Richter ließ wissen, dass der Aufbau des Zeltes auf dem Rennbahngelände bald beginnen werde. Genügend Bedienungen für das Volksfest zu finden, sei nach der Pandemie schwierig. Er gab sich aber zuversichtlich, dass er und sein Team die fünf Tage wuppen werden. Festwirt Anton Schweiger verkündete, dass er mit seinem Kollegen Walter Eimannsberger nicht mit der bekannten Almstadl-Bar, sondern mit einem größeren Festzelt vertreten sein werde. Auch das sei eine Bereicherung für das Plattlinger Volksfest.

Und so ließen sich Stadträte, Rathaus-Mitarbeiter, Festwirte, Brauerei-Vertreter, Altbürgermeister Erich Schmid und später noch der designierte Landrat Bernd Sibler die beiden Festbiere schmecken. Prost!

− chh