BetonGold baut zwölf Wohnungen im Leitenweg

13.05.2022 | Stand 19.09.2023, 2:34 Uhr

Lassen beim Spatenstich den Sand kräftig fliegen: Dieter Jungbauer (v.l.), Holger Lang, Matthias Rimböck, Michael Gschneidinger jun., Michael Gschneidinger sen., Franz Geisberger, Armin Zieminski, Markus Hartl und Manfred Neißendorfer. −Foto: Bauer

Im Leitenweg ist am Freitag, 13. Mai, Beton-Gold-Chef Armin Zieminski mit seinen Partnern zusammengekommen, um den Spatenstich seines neuesten Projektes zu feiern. An den Hausnummern vier und sechs sollen innerhalb der nächsten anderthalb Jahre zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zwölf barrierefreien Wohneinheiten entstehen und die Knappheit an Wohnraum in der Innenstadt etwas lindern.

"Das ist die ideale Lage", befand der ebenfalls anwesende 2. Bürgermeister Franz Geisberger. "Alles Wichtige ist fußläufig, vor allem das Volksfest." Mit dieser Feststellung hatte er die Lacher auf seiner Seite. Bis man jedoch als Bewohner vom Leitenweg zum Volksfest schlendern kann, müssen nach den Plänen von Zieminski noch mindestens 15 Monate vergehen. "Das erste Gebäude soll in diesem Zeitraum fertig werden. Für das zweite haben wir zusätzlich drei Monate eingeplant." Dies stehe allerdings unter dem Vorbehalt, dass sich die Weltlage nicht weiter verschärfe und es nicht zu zusätzlichen Materialengpässen oder Kostenexplosionen komme.

Das Projekt wird ohnehin nicht günstig werden. Zieminski und sein Bauleiter Markus Hartl rechnen mit Beträgen weit über einer Million Euro. "Wir haben hohe Energiestandards, aber heutzutage liegt man ja sogar mit einem niedrigen Effizienzlevel im siebenstelligen Bereich", so Hartl. Geplant wurden die Häuser gemäß KFW 40 und obwohl es momentan nicht danach aussieht, dass der Neubau eine staatliche Förderung bekommt, möchten Hartl und Zieminski an diesem Standard festhalten. "Dazu gibt es Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern und Pelletsheizungen für die Wohnungen – die fossilen Energien haben auch bei uns keine Zukunft!"

Noch sieht man auf der Baustelle weder Vergangenheit noch Zukunft. Bis jetzt ist lediglich der "Uraltbau" abgerissen, der lange Zeit den Leitenweg geprägt hat: Eine schmucklos graue Halle, in der Restposten verkauft wurden. Beim Spatenstich rauschte hinter dem weiten Platz, den der Abriss der Halle hinterlassen hat, ein Transportzug vorbei – gedämmt von einem grünen Lärmschutzwall. Hartl hielt daraufhin augenzwinkernd fest: "Das Bahngleis ist wohl nicht zu verleugnen. Aber die Häuser bekommen auch eine gute Schallisolierung, dann hört man das nicht." In der Tat hat BetonGold laut Zieminski freiwillig ein Schallschutzgutachten erstellen lassen und trage dafür Sorge, dass die gesetzlichen Normen erfüllt – sogar "übererfüllt" – würden.

Hartl und Zieminski meinen zu wissen, worauf es bei einem Bauvorhaben ankommt. Schließlich haben sie gemeinsam schon über 120 Bauprojekte betreut. Unter anderem in Osterhofen, Aidenbach, Reisbach und Ingolstadt. Der Unterschied zu früher besteht jedoch darin, dass Zieminski eine neue Funktion einnimmt: Zuvor war er Makler, nun zeichnet er sich als Bauherr verantwortlich. Am Freitag bedankte er sich in dieser Rolle bei seinen Partnern – den Haustechnikern Dieter Jungbauer und Holger Lang , Zimmerer Matthias Rimböck, Michael Gschneidinger jun. und sen. (Hoch- und Tiefbau) und Manfred Neißendorfer von der Firma Nema Fenster und Türen. Ausdrücklich lobte er auch die Zusammenarbeit mit den Ämtern: "Die Stadt und der Landkreis haben uns schnelles Handeln ermöglicht. So kann es weitergehen!" Bürgermeister Geisberger stimmte dem zu: "Wir werden mithelfen, dass der Bau rasch ermöglicht wird. Denn Wohnraum ist in Zeiten des Mangels besonders wichtig."

Laut Hartl können sich einige Kunden schon über neuen Wohnraum freuen. "Die Nachfrage ist riesig. Vor Kurzem waren die ersten schon beim Notar!"