Im Oktober 2023 hat der Marktrat Hengersberg den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Waltersdorf beschlossen. Jetzt stellte Bürgermeister Christian Mayer die Planung in der Sitzung vor. Demnach wird das Gebäude mit zwei Fahrzeugstellplätzen und den notwendigen Versorgungseinrichtungen ausgestattet.
Die mit den Feuerwehrverantwortlichen und dem beauftragten Planungsbüro ausgearbeitete Planung musste laut Mayer nach Gesprächen mit der Regierung von Niederbayern etwas abgespeckt werden. Letztlich können sowohl der Markt Hengersberg als Bauherr wie auch die Mitglieder der Feuerwehr Waltersdorf zufrieden sein mit dem, was dabei herauskam. Zur 1,3 Millionen Euro teuren Baumaßnahme teilte Mayer mit, dass im Erdgeschoss neben der Fahrzeughalle eine Werkstatt, Umkleidetrakte für Frauen und Männer sowie den erforderlichen Sanitäranlagen untergebracht sind. Im Obergeschoss befinden sich ein Schulungs- und Aufenthaltsraum, Materiallager sowie jeweils ein Kommandanten-, Büro- und Bereitschaftsraum. Auf dem Vorplatz entstehen jeweils eigene Zufahrten für die Feuerwehrfahrzeuge sowie für Pkws mit dazugehörigen Stellplätzen.
Vom Bauamt des Marktes Hengersberg wurde im Vorfeld die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans durchgeführt, der auf dem zukünftigen Feuerwehrareal nun eine Gemeinbedarfsfläche (Feuerwehr) vorsieht. Die Grundstücksgröße ist so ausgelegt, dass etwaige Erweiterungen oder ein Anbau jederzeit möglich wären. Derzeit werde der Bauantrag ausgearbeitet und so bald möglich dem Landratsamt Deggendorf zur Genehmigung vorgelegt, so Mayer.
Mayer rechnet mit Baustart in 2025
Im Weiteren muss bei der Regierung von Niederbayern ausgelotet werden, mit welcher Förderhöhe zu rechnen sei. In Anbetracht des sich noch hinziehenden Planungsprozedere sei wohl nicht mit einem Baubeginn 2025 zu rechnen, meinte Mayer. Nichtsdestotrotz könne man mit dem bisher Erreichten zufrieden sein, auch weil es in sehr harmonischem Miteinander aller Beteiligten erfolgte. Positiv wertete er die hervorragende Jugendarbeit der Feuerwehr Waltersdorf, die darauf schließen lasse, dass das neue Gerätehaus auch in Zukunft seinen Sinn und Zweck erfüllen wird.
Um die Errichtung eines Einfamilienhauses und eines Nebengebäudes für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte in Unterfrohnstetten zu ermöglichen, stimmte der Marktrat zu, ein Verfahren zur Aufstellung einer Klarstellungs- und Ergänzungssatzung für mehrere Flurnummern in der Gemarkung Seebach zu. Der dazu vorliegende Planentwurf des Büros GeoPlan aus Osterhofen wurde gebilligt.
Viele Maßnahmen noch nicht abgerechnet
Zum Haushalt 2024 unterrichtete der Bürgermeister, dass man sich auf bestem Wege befinde, zumal das Jahresergebnis besser ausschauen werde als die Ausgabenansätze. Bedingt sei das durch zahlreich noch ausstehende Rechnungen zu Maßnahmen, die 2024 veranschlagt, aber noch nicht abgerechnet wurden. Für das Feuerwehrhaus Schwarzach wurden beispielsweise 1,7 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt, aber erst 565.000 Euro ausgegeben. Für den Hochwasserschutz auf der linken Oheseite mussten von den eingestellten 800.000 Euro erst 49.000 Euro ausgegeben werden. Für die Kindergartensanierung in Schwarzach stehen im Haushalt 200.000 Euro zu Buche, bislang wurden aber erst 29.000 Euro in Rechnung gestellt.
Fertiggestellt ist mittlerweile die Kneippanlage an der Ohe, die witterungsbedingt allerdings heuer nicht mehr eingeweiht wird. Weiter informierte Mayer, dass man den Förderbescheid für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße nach Eusching bekommen habe. Die Gesamtkosten der bereits fertiggestellten Straße belaufen sich auf 274.000 Euro, wovon 245.000 Euro als förderfähig anerkannt und mit 55 Prozent gefördert wurden, was umgerechnet auf die Gesamtkosten einer Förderhöhe von 49 Prozent entspricht.
Zu den Rathaus-Öffnungszeiten teilte Mayer mit, dass eine kleine Änderung vorgenommen wurde. Ab 2025 ist das Rathaus donnerstags nicht mehr bis 18 Uhr, sondern nur mehr bis 17 Uhr geöffnet ist. Dringende Termine, die eine Besuchszeit darüber hinaus erforderten, können mit der Verwaltung telefonisch vereinbart werden.
Marktrat Anton Donaubauer informierte über die Vorbereitungen für den diesjährigen Christkindlmarkt, der wie üblich in der dritten Adventswoche, von Donnerstag, 12., bis Sonntag, 15. Dezember, abgehalten wird. Die Planungen laufen und bewegen sich in etwas auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Christian Mayer dankte Donaubauer für die langjährige hervorragende Organisation des Christkindlmarktes, der sich landkreisweit einen Namen gemacht habe.
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