Wallerfing/Osterhofen
Zwölf Jugendliche empfangen die Hl. Firmung

04.06.2022 | Stand 19.09.2023, 2:37 Uhr

Katharina Petzenhauser empfängt das Sakrament der Firmung von Firmspender Martin Dengler. −Foto: Rehm

Mit dem Empfang der hl. Firmung wird ein junger Christ selbstständiges und sich selbst verantwortliches Mitglied der Kirche. War es in früheren Jahren üblich, dass ganze Jahrgänge gefirmt wurden, hat sich das in jüngerer Zeit geändert.

Das Alter für Firmkandidaten wurde im Bistum auf 16 Jahre heraufgesetzt und der Firmling muss seine Bereitschaft erklären, das Sakrament der hl. Firmung empfangen zu wollen. Am gestrigen Freitag fand nach mehrjähriger Pause wieder eine Firmung in der Pfarrkirche Wallerfing statt.

Weil im Pfarrverband Osterhofen in diesem Jahr mit Karla Augostinovic (Pfarrei Hl. Kreuz-Auffindung Osterhofen) und Vincent Sigl (Pfarrei St. Thomas Aicha an der Donau) nur zwei Jugendliche das Sakrament der Firmung empfangen möchten, hat man sich zusammengeschlossen mit dem Pfarrverband Wallerfing/Ramsdorf. Hier waren es mit Lisa Brunner, Elisa Frank, Lea Frank, Laura Groß, Tim Hauter, Isabell Kiermayer, Luca Obermaier, Leon Osner, Katharina Petzenhauser und Josef Piller zehn junge Menschen, die den Schritt zum voll mündigen Christen vollzogen.

Nach dem feierlichen Einzug begrüßte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Marion Maidl neben den Firmlingen aus den Pfarrverbänden Ramsdorf, Osterhofen und Alkofen besonders den der Regens des Priesterseminars St. Stephan in Passau, Domkapitular Martin Dengler, der die Hl. Firmung spendete. Ihre Grüße galten auch Domkapitular und Pfarrer Christian Altmannsperger, Pfarrer Armin Riesinger, Pfarrvikar Pater Nobi, Kaplan Matthias Zellner und Diakon Anton Fliegerbauer. Ein Willkommen richtete sie auch an die Pfarrgemeinderäte aus dem Pfarrverband sowie die Bürgermeister Hans Eigner aus Wallerfing und Thomas Stoiber aus Oberpöring. Den Firmlingen gab sie das Zitat aus dem Mattäus-Evangelium: "Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" mit auf den künftigen Weg als Christen. Dank sagte sie Anni Schumergruber und dem Chor für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.

In seiner Firmpredigt betonte Domkapitular Dengler, dass die Firmung mit 16 Jahren kein Mitschwimmen mit dem Strom mehr ist, wie es früher oft der Fall war. Es ist nun eine bewusste Entscheidung, sich firmen zu lassen und als mündiger Christ leben zu wollen. Christ sein heißt, die Welt zum Guten zu verändern. Mit der Salbung, die im Alten Testament nur Priester, Könige und Propheten erhielten, gehen an die die jungen Christen drei Aufträge: 1. Gebet, 2. Übernahme von Verantwortung und 3. Verkündigung des Glaubens.

Dass dies im Alltag, in der Schule und in der Freizeit nicht immer leicht ist, versteht sich. Hierfür soll der Hl. Geist die Begeisterung in den jungen Menschen wecken, denn die Kirche und die Welt brauchen junge Menschen notwendiger denn je. Diese Begeisterung, so war es der Wunsch des Geistlichen an die Firmlinge, sollen sie an andere weitergeben, sich für andere einsetzen und nicht nur an sich selbst denken.

Begleitet von ihren Paten empfingen die Firmkandidaten das Hl.Sakrament des Geistes.

− tre