Moos
Zehn neue Streifenführer bei der Wasserwacht

Erfolgreicher Abschluss einer dreitägigen Ausbildung im Infozentrum Isarmündung

28.09.2021 | Stand 20.09.2023, 0:52 Uhr

Die zehn neuen Streifenführer der Kreiswasserwachten mit den Ausbildern vorm Infozentrum Isarmündung: (v.l.) Daniel Messingschlager, Jürgen Tauer, Erika Kröll, Ludwig Helfrich, Michaela Fox, Luise Heß, Markus Seitz, Katharina Kloss, Veronika Bauer, Mona Kemmerth, Christian Scholz, Fabian Grieshuber, Andrea Groß, Hermann Schattenkirchner, Timm Kandler und Hubert Szücs, knieend v.l. Michaela Tauer und Nicole Roth mit der angefertigten Schautafel "Heimische Laubbäume". −Fotos: Tauer

Der dritte Teil des Grundseminars Gewässer-, Naturschutz- und Umweltschutz (GNU) der Wasserwacht im Bezirk Niederbayern/Oberpfalz hat kürzlich im Infozentrum Isarmündung in der Gemeinde Moos (Lkr. Deggendorf) stattgefunden.

Bereits ein Wochenende zuvor bereiteten die drei Beauftragten des Wasserwachtbezirks Hermann Schattenkirchner, Nicole Roth und Jürgen Tauer mit den Ausbilderkollegen Hubert Szücs aus Pfarrkirchen, Julia Gehr aus Zwiesel und Michaela Tauer aus Aholming die Teilnehmer entsprechend auf die Prüfung vor. Die Prüflinge aus sieben verschiedenen Kreiswasserwachten absolvierten zusammen mit den beiden Ausbilderanwärtern Erika Kröll und Heidi Schauer-Köckeis aus Plattling die Fortbildung erfolgreich, sie erreichten damit die Befähigung "Streifenführer GNU". Die Ortsgruppe Passau/Pocking stellte mit drei Personen die meisten Teilnehmer der Fortbildung.

Mit dem Wetter hatte man an allen drei Ausbildungstagen Glück, herrlichstes Herbstwetter verwandelte den Auwald rund um das Infohaus zu einem idealen Ausbildungsort. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde ging es mit den Unterrichtseinheiten Gebirge, Naturparke und Biotope weiter. Immer abwechselnd trug das Ausbildungsteam die Präsentationen vor und gab den Kursteilnehmern wichtige Hinweise dazu.

Mit dem Thema "biologische Gewässeruntersuchung" stimmte Heidi Schauer-Köckeis vor dem gemeinsamen Mittagessen in der "Grafenmühle" auf den praktischen Teil am Nachmittag ein. Ausgestattet mit Kescher, Becherlupe und Fanggefäß machten sich die Teilnehmer auf, um an einem Gewässer typische Indikatoren zu fangen und diese im Vortragsraum des Infohauses mit der Becherlupe und unter dem Mikroskop zu bestimmen.

Am Sonntagmorgen startete man mit den Themen Gruben, Steinbrüche und Wald, den Jürgen Tauer zunächst per Präsentation, später bei der rund zweistündigen Exkursion auch praktisch vorstellen konnte. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die verschiedenen Laub- und Nadelbäume im Isarmündungsgebiet gelegt. Dazu sammelte man diverse Blätter und Zweige, um sie im Nachgang genauer zu bestimmen und kennen zu lernen.

Am Samstag startete die Ausbildung nach der Begrüßung mit der Präsentation "Die Geschichte der Kulturlandschaft", ehe die schriftliche Prüfung erfolgte. Der Aufbau der Seeuferzonierung, die Zonen des Auwalds oder die Organisation eine Naturstreife waren nur einige der Prüfungsfragen. Bei 13 Fragen konnte man 70 Punkte erreichen, 46 Punkte benötigte man zum Bestehen der Prüfung.

Anschließend ging es bei strahlendem Sonnenschein hinaus ins Infohausgelände, das Augenmerk verstärkt auf das Thema Herbstlaub der Bäume und ihre Früchte gerichtet. Durch den Auwald führte der Weg zur Doppelschleuse und zurück am Donaudamm, vorbei bei den Auerochsen, zurück zur "Grafenmühle".

Mit zum Prüfungsinhalt gehörte auch der Vortrag eines Referats, dessen Thema die Teilnehmer frei wählen durften. Die interessanten Vorträge und Ausarbeitungen stellten z.B. die Geschichte des Klausensee, einen Waldkindergarten, die Verschmutzung der Meere oder den Schutz der Bachmuschel ins Rampenlicht.

Zur bestandenen Prüfung überreichte Hermann Schattenkirchner und Nicole Roth den Teilnehmern ihre Urkunden. Erfreut waren sie obendrein über die Wertschätzung der GNU-Grundausbildung. So sprach beim Teil A bereits stellvertretender Bezirksvorsitzender Andreas Schmeißl Grußworte. Beim Teil B überbrachten Veronika Bauer von der Landesleitung, Kreiswasserwachtvorsitzender Ludwig Helfrich sowie die beiden Vorsitzenden der Ortsgruppe Plattling, Korbinian Breit und Nicole Waas, Glückwünsche zur bestandenen Prüfung.

In Fragebögen zur Beurteilung des Lehrgangs und Ausbilder bestätigten die Teilnehmer die gute Zusammenarbeit und Organisation der Ausbilder, die sich über die positive Resonanz freuten. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Landkreis Deggendorf mit Infohausleiter Franz Schöllhorn für die Bereitstellung des Schulungsraums und die idealen inneren und äußeren Gegebenheiten zur Durchführung einer solchen Fachausbildung. Auch ilt der Dank Angelika Schwarz für die gute Zusammenarbeit.

− tau

Weitere Bilder von der Ausbildung sind unter der Rubrik Bilder – Bilder Naturschutz auf der Homepage der Wasserwacht Plattling www.Wasserwacht-Plattling.de zu finden.