Osterhofen
Tage der Angst kurz vor Kriegsende

29.04.2020 | Stand 18.09.2023, 4:30 Uhr

Das Kriegsende mit dem Lazarett im Kloster, Tieffliegerangriff auf einen Zug, der brennende Hafen in Deggendorf: Auf dem Votivbild von Mater Isabelle sind zahlreiche Details festgehalten. –Repro: gs

Am Abend des 30. April vor 75 Jahren sind die Amerikaner in Osterhofener einmarschiert – das war das Ende des Zweiten Weltkriegs in der Herzogstadt.

Fotos gibt es aus dieser Zeit kaum, aber ein Votivbild von Mater Isabella, ehemals Zeichenlehrerin am Kloster Damenstift, das in der Frauenkapelle in Altenmarkt hängt. Sie hat die Zeit mit all ihrer Unsicherheit recht gut eingefangen, indem sie mit genauem Blick für Details mehrere Geschehnisse darauf zusammengefasst hat.

Die Übergabe der Stadt Osterhofen an die Amerikaner erfolgte kampflos, obwohl die SS sie verteidigen wollte: Dies bestätigte auch der damalige Osterhofener Pfarrer Max Eglseder in seinem Bericht ans Bistum und nannte den Einzug der US-Amerikaner eine "Befreiung".

"Bei der Einnahme fiel kein einziger Schuss", erinnern sich die Ehrenbürger Horst Eckl und Otto Würgert, die das Geschehen vom Straßenrand aus verfolgten.

− gs/sch

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