Osterhofen
Sternsinger ministrieren in den Kirchen

07.01.2021 | Stand 18.09.2023, 5:10 Uhr

Beim Dreikönigs-Gottesdienst (hinten v.l.): Pastoralassistentin Verena Utz, Diakon Rainer Breinbauer, Domkapitular Christian Altmannsperger und Praktikant Stefan Jell mit den Sternsingern (vorne v.l.) Lea Weileder, Natalie Glück, Anja Hilkinger und Dominik Weileder. −Foto: Pfarrei

Seit kurz nach Weihnachten ministrieren die Sternsinger im Pfarrverband Osterhofen. Da die Heiligen Drei Könige heuer nicht von Haus zu Haus ziehen können, machten die Ministranten so auf die Sternsingeraktion aufmerksam.

In den Kirchen in Osterhofen, Aicha, Thundorf, Haardorf, Niedermünchsdorf, Arbing und Wisselsing liegen noch bis Ende Januar Aufkleber mit dem Segenszeichen 20*C+M+B*21 für die Haustüren zum Mitnehmen aus. Für drei Euro können zudem Dreikönigspäckchen mit Kreide, Kohle und Weihrauch erworben werden. Gemeinsam mit dem Dreikönigswasser aus dem Weihwasserbehälter können damit Haus und Wohnung gesegnet werden.

Die weltweite Corona-Pandemie trifft die notleidenden Kinder am härtesten, daher wird um eine Spende für das Kindermissionswerk gebeten. Diese kann an die auf den Flyern angegebene Kontonummer überwiesen oder in die ausliegenden Spendentüten des Kindermissionswerks der Kollekte beigelegt bzw. im Pfarrbüro eingeworfen werden.

Besonders feierlich wurde der Gottesdienst in Osterhofen am Hochfest der "Erscheinung des Herrn" begangen, im Volksmund auch "Dreikönigsfest" genannt. Vier Sternsinger zogen mit Stern und Weihrauch in die Kirche Heilig-Kreuz-Auffindung ein, gefolgt von Praktikant Stefan Jell, Diakon Rainer Breinbauer und Stadtpfarrer Christian Altmannsperger. "Die biblische Erzählung von den Weisen aus dem Orient, die nach Bethlehem kommen, macht deutlich, dass Jesus der Erlöser aller Menschen ist", führte Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger in seiner Einführung aus. "Die Gaben, die sie bringen, sind Ausdruck des christlichen Glaubens. Gold weist auf die Gottheit und Königswürde hin, Weihrauch auf seine Verehrungswürdigkeit und Myrrhe auf seinen Tod am Kreuz." Am Ende des Gottesdienstes gaben die Sternsinger aus Osterhofen den Gläubigen den Segen mit auf den Weg, indem sie ihren Spruch in der Kirche, stellvertretend für alle Häuser der Pfarrgemeinde, aufsagten.

Auch die Haardorfer Ministranten überlegten sich etwas Besonderes für Ihre Pfarrei: "Wegen Corona geht’s dieses Jahr nicht von Haus zu Haus, trotzdem tragen wir den Neujahrssegen gerne aus. Nicht allen geht es gut auf dieser Welt, drum bitten wir im Namen, unseres Herrn und Gottes um Erbarmen und eine kleine Summe Geld. Es sei bedacht: Der ist gesegnet, der andern eine Freude macht (…)" heißt es in dem von Oberministrantin Julia Donnerbauer verfassten Gedicht, das die Ministranten an die Pfarrangehörigen verteilten, um allen den Segen der Sternsinger zu bringen und um eine Spende für die notleidenden Kinder zu bitten.

− oz