Die Spielvereinigung Forsthart kann stolz sein auf das, was sie in den letzten eineinhalb Jahren beim Bau des neuen Vereinsheimes geleistet hat. Am vergangenen Mittwoch präsentierten die Vorsitzenden Thomas Schafflhuber und Walter Söldner gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Jugendfördervereins, Markus Schöfbeck, das imposante Gebäude, das gepflegte Spielfeld und die neu gestalteten Tribünen.
Zum Ortstermin begrüßten die Führungskräfte den Künzinger Bürgermeister Siegfried Lobmeier mit Bauausschussmitglied Jürgen Eisenrauch und Gemeinderat Barthl Kalb. Ehrengast der kleinen Runde war der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV), Otto Baumann.
Erste Kontakte, um den Neubau zu realisieren, wurden bereits vor zweieinhalb Jahren mit Baumann, der Gemeinde Künzing und Barthl Kalb geknüpft, zog Schafflhuber Bilanz. Dabei lobte er die kontinuierlich gute Zusammenarbeit zwischen den Gremien. "Das Wort ‘‘nein’ bekamen wir kein einziges Mal zu hören", lobte Schafflhuber. Ausdrücklichen Dank für die beispiellose Unterstützung auch finanzieller Hinsicht sprach er Otto Baumann, der Gemeinde Künzing und Barthl Kalb aus. Dank sei auch den zahlreichen Helfern geschuldet, die trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der Pandemie dafür sorgten, dass der Bau zügig vorangeschritten ist. Der Verein sei stolz auf den vorbildlichen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft, versicherte Schafflhuber.
Bescheiden reagierte Otto Baumann auf das ausgesprochene Lob. Er sei gewählt, um Vereine zu unterstützen und wisse seit seinen Anfängen im Jahr 1980 bei der Spielvereinigung Grün-Weiß Deggendorf, wie viel Arbeit einem ein funktionierender Verein abverlangt. "Unter den 168 Fußballvereinen im Landkreis Deggendorf ist Forsthart mit seinem mit Herzblut durchgeführten Einsatz beispielgebend und vorbildlich", lobte der Kreisvorsitzende.
Dass hinter dem vorrangigen Wunsch der Spielvereinigung, Kindern und Jugendlichen eine fußballerische Zukunft zu ermöglichen, mehr als eine leere Phrase steckt, demonstrierten Schafflhuber und Söldner in den letzten Wochen: Sie suchten in Forsthart Familien mit Kindern im Alter von sechs bis 14 Jahren auf, um deren Interesse und Freude am Sport zu wecken. "Fußball im Verein fördert und unterstützt die persönliche sportliche und soziale Entwicklung der Heranwachsenden", sind sich die Vorsitzenden sicher.
Insgesamt 29 Mädchen und Buben ließen sich für "die schönste Nebensache der Welt" begeistern und freuen sich auf die beginnenden Trainingseinheiten. In Kürze werden sie dazu noch "standesgemäß ausgestattet". Dabei soll der Spaß am Mannschaftssport im Mittelpunkt stehen, unabhängig vom fußballerischen Talent, machen die Trainer Kindern aus dem gesamten Gemeindebereich Mut, sich bei der Spielvereinigung anzumelden. "Respekt, Teamgeist und Fairness seien die Basis für ein gutes Miteinander", betonte Söldner. Alle Mannschaften eingeschlossen, liegt die Mitgliederzahl der SpVgg Forsthart aktuell bei knapp 60 Personen.
"Größte Hochachtung" drückte Barthl Kalb der Vorstandschaft und dem gesamten Team aus. Als "echter Hartler" hatte Kalb sich von Zeit zu Zeit persönlich vor Ort von den "unglaublichen Baufortschritten" überzeugt. Auch die Corona-Pandemie konnte den Tatendrang der Mannschaft nicht ausbremsen, bewunderte der ehemalige Bundestagsabgeordnete. Ein unschätzbarer Vorteil seien beim Neubau die handwerklichen Fähigkeiten der Fachleute aus den eigenen Reihen gewesen.
Bürgermeister Lobmeier attestierte, dass der Verein unter Einbringung ungezählter Freizeitstunden mit diesem "Schmuckkästchen" ein "Aushängeschild" in der Gemeinde Künzing" geschaffen habe. Er sei gleichermaßen stolz auf die Dorfgemeinschaft und dankte nicht zuletzt auch den Frauen, die unermüdlich für ausreichende Verpflegung auf der Baustelle gesorgt hatten. Ferner zeigte er sich froh darüber, dass nun auch das Training und die Spielsaison wieder aufgenommen werden können".
Der Innenausbau des Gebäudes geht zügig voran und wird voraussichtlich in wenigen Wochen mit der Fertigstellung des Treppenhauses und dem Einbau der Türen abgeschlossen. Davon überzeugte sich die Gruppe bei der Begehung des Hauses. Die modernen Duschräume sind bereits einsatzbereit. Die Fenster der Umkleidekabine der Heimmannschaft werden auf speziellen Wunsch der Fußballspieler noch mit Folie abgedunkelt. Dadurch kommt ein ausgeklügeltes Highlight des Raumes besonders zur Geltung: Er lässt sich durch ein raffiniertes Beleuchtungssystem in verschiedene Farben tauchen.
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Im Umkleideraum der Heimmannschaft kann die Beleuchtung farbig geschaltet werden. −Fotos: Brumm
