Osterhofen
Neues Kreuz glänzt am Galgweiser Kirchturm

22.11.2020 | Stand 18.09.2023, 5:03 Uhr

Bei der Kreuzsegnung: Pfarrer Emanuel Hartmann (3.v.r.) mit den Ehrengästen und den Kirchenverwaltungsmitgliedern: v.l. Kirchenpflegerin Franziska Vogl, Josef Huber, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Staatsminister Bernd Sibler, Pfarrer Emanuel Hartmann, Hans Beham, Matthias Meier. −Foto: Eiblmeier

Frisch renoviert erstrahlt das Turmkreuz der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus in Galgweis (Stadt Osterhofen) in neuem Glanz. Am Freitagnachmittag fand die feierliche Weihe statt.

Diese führte Pfarrer Emanuel Hartmann unter Corona-Bedingungen durch. Als Ehrengäste fanden sich dazu Staatsminister Bernd Sibler, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier stellvertretend für den gesamten Stadtrat, Kreisrätin und Kreisbäuerin Rosmarie Mattis, die Kirchenverwaltungsmitglieder Johann Beham, Josef, Huber, Matthias Meier und Franziska Vogl sowie je eine kleine Abordnung der Feuerwehr, der Schützengilde und der Frauengemeinschaft Galgweis nebst einigen Pfarrbürgern ein.

Bei dieser Weiheandacht, die im Vorgarten des Friedhofs stattfand, freute sich der Geistliche über das schöne Kreuz. Es war bei einem Sturm beschädigt worden, eine Nachschau zeigte am Turm noch mehr Schäden (die OZ berichtete ausführlich). Doch der Aufwand der Restaurierung habe sich gelohnt, stellte Pfarrer Hartmann fest. Er dankte allen an der Renovierung beteiligten Personen, Architekt Jochen Seidl sowie den Handwerkern Gerüstbau Probsteder (Aunkirchen), Zimmerei Kril (Ortenburg), Maler Eder (Osterhofen), Restaurator Gruber (Aign/Inn), Glockentechnik Lang & Gruber GbR (Röhrnbach), Schreiner Andreas Baumgartner (Oberndorf) und Spengler Heinz Fehnl (Aidenbach).

Besonders jedoch dankte Hartmann der Kirchenverwaltung für ihr Engagement. Sein Dank galt auch allen, die bereits gespendet haben und in Zukunft noch Spenden. Besonders bedankte er sich dabei bei Bürgermeisterin Sedlmeier und Staatsminister Sibler für die Zuwendungen.

Das Turmkreuz und die Kugel strahlen und leuchten jetzt wieder wie neu und können, versehen mit Gottes Segen, angebracht werden. Dazu sprach Emanuel Hartmann ein Weihegebet und segnete das Kreuz. Mit einem gemeinsamen "Vater unser" wurde die Turmkreuzweihe abgeschlossen.

Im Anschluss bestieg Pfarrer Hartmann mit einer "Bulle", in der sich Münzen, die letzte Jahreschronik und eine tagesaktuelle Osterhofener Zeitung sowie Dokumentationen zur Renovierung befinden, auf dem aufgestellten Gerüst den Turm. Die Bulle gab er in die Turmkugel und beobachtete in luftiger Höhe und mit wehendem Talar aus nächster Nähe, wie das Kreuz wieder auf den Turm aufgesetzt wurde. Die Handwerker brachten die frisch vergoldete Turmkugel mit dem Turmkreuz fachmännisch in den neuen eichenen Kaiserstiel ein.

Die Sanierung von Turmkreuz und Kaiserstiel erfolgte als Notmaßnahme. Da dafür eine komplette Einrüstung von Turm und Kirche notwendig war, wurde mit dem Bistum vereinbart, dass über das Gerüst auch gleich eine Außensanierung der Pfarrkirche erfolgt: ein neuer Anstrich bringt das ursprüngliche Aussehen in Hellgrau mit weiten Lisenen wieder. Zudem nutzte die Pfarrei die Möglichkeit, die Zeiger der Turmuhr zu vergolden und die Zifferblätter auszutauschen. Auch die Schallläden der Glocken wurden altersbedingt erneuert.

Zugunsten der Renovierung der Pfarrei werden die alten Zifferblätter und Schalläden verkauft. Interessenten können sich bei Matthias Meier unter ✆08547/915535 oder 0152/03158635 melden.

Zum Abschluss der Arbeiten steht nun die Ausbesserung des halbrunden Kegeldachs über dem Presbyterium an. Wenn das Wetter mitspielt sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

− eib