Osterhofen
Mäusebussard frisst vergifteten Vogel und stirbt

23.02.2021 | Stand 21.09.2023, 1:33 Uhr

Ein Mäusebussard im Anflug auf einen Ast. −Foto: Patrick Pleul/dpa

Greifvögel stehen unter Artenschutz. Sie zu töten, ist strafbar. Am Samstag um 15 Uhr wurde in einer Wiese neben der Kreisstraße DEG 21 zwischen Thundorf und Moos ein verendeter Bussard aufgefunden.

Eine Untersuchung vor Ort ergab, dass der Bussard einen mit Gift präparierten Vogel gefressen hat und daran gestorben ist. Nach bisherigem Stand ist davon auszugehen, dass der Vogel mit einem verbotenen Pflanzenschutzmittel, welches bei Vögeln als starkes Nervengift wirkt, präpariert wurde.

Der tote Greifvogel wurde sichergestellt. Eine Obduktion und toxikologische Untersuchung wurden staatsanwaltschaftlich angeordnet.

Erst am Dienstag vergangener Woche hatte ein Spaziergänger zwei tote Greifvögel nahe der Bahnlinie in Straßkirchen gefunden. Auch diese wurden vermutlich vergiftet, ebenso wie zwei Mäusebussarde, die Ende Januar im Straubinger Ortsteil Ittling aufgefunden wurden. Ob zwischen den Todesfällen ein Zusammenhang besteht, wird noch von den Polizeidienststellen ermittelt.

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