Moos
Künftig vier Parkplätze mehr am Rathaus

Gemeinderat beschließt Umgestaltung der Außenanlage – Bauanträge

30.11.2021 | Stand 20.09.2023, 2:55 Uhr


Rasch einig gewesen sind sich die Gemeinderäte von Moos in der jüngsten Sitzung über die Außen- und Parkplatzgestaltung am Rathaus, die im Zuge der nebenan geplanten Senioreneinrichtung angepasst wird.

Für das Rathaus stehen künftig 20 Parkplätze zur Verfügung, vier mehr als bisher. Der Bereich hinter dem Rathaus wird zu einer Grünfläche mit Sitzbänken und Spielgeräten umgestaltet. Im Zufahrtsbereich zwischen Rathaus und Senioreneinrichtung wird die Infotafel versetzt und mit einem Fahrradständer und einer Bank ergänzt. Langfristig sei hier auch eine elektronische Infotafel vorstellbar, sagte Bürgermeister Alexander Zacher. Der Entwurf, in den Vorschläge aus einer früheren Sitzung eingeflossen sind, wurde einstimmig angenommen.

Dem Bauantrag von Daniel Schuster auf Errichtung eines Doppelhauses mit Doppelgarage in der Mooser Straße 17 wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Xaver Altschäfl wies daraufhin, dass Nachbarn ihn über Entwässerungsprobleme informiert hätten. Der Bürgermeister führte aus, Oberflächenwasser müsse ohnehin auf dem eigenen Grundstück versickern. Es dürfe kein Wasser auf das Nachbargrundstück laufen. Zur Kenntnis gegeben wurde das Bauvorhaben von Manfred und Bettina Scheuer im Baugebiet "Am Aichetholz", das im Genehmigungsfreistellungsverfahren erfolgt.

Josef Hallschmid hatte beantragt, das Kopfsteinpflaster in den Abbiegebereichen im Baugebiet Point zu entfernen, da es laut sei und Sturzgefahr mit sich bringe.

Kopfsteinpflaster wird nicht ausgebaut

Die Gemeinderäte waren sich darüber einig, dass eine Entfernung problematisch sei, da die Kosten auf die Anwohner umgelegt werden müssten. Außerdem sei dies zur Verkehrsberuhigung extra so angelegt worden. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt.

Ebenfalls ein Problem mit der Lautstärke und der Geschwindigkeit von Fahrzeugen gibt es in der Bräugasse. Es war ein Antrag von Gertraud Schwaiger eingegangen,

Zacher: Keine Zusage für Verkehrsberuhigung

die eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h für die ganze Ortschaft vorschlägt und dazu eine Bürgerbefragung durch die Gemeinde anregt. Die Gemeinderäte lehnten eine Bürgerbefragung ebenso ab wie die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h für die ganze Ortschaft.

Unter "Wünsche und Sonstiges" teilte zweiter Bürgermeister Josef Achatz mit, dass Andreas und Franz Wallner ihm erklärt hatten, ihnen sei von Bürgermeister Zacher die Verkehrsberuhigung (Spielstraße) sowie eine Schranke in der Mühlfeldgasse zugesagt worden. Zacher verwahrte sich entschieden dagegen, dass er diese Zusagen gemacht habe, da darüber der Gemeinderat entscheiden müsse. Dieser hatte beides in der Oktobersitzung abgelehnt. Lediglich das gewünschte Sackgassenschild war genehmigt worden.

Ein Anliegen war es Achatz, darauf hinzuweisen, dass die Entwürfe für den Kindergarten, die er in der CSU-Versammlung gezeigt hatte, öffentliches Sitzungsthema waren. Somit würden sie nicht der Geheimhaltungspflicht unterliegen, auf die Zacher in der Oktobersitzung hingewiesen hatte. Zacher räumte ein, dass die Entwurfsplanung kein Thema aus nicht öffentlicher Sitzung gewesen sei. Der Plan sei aber vom Architekten nicht für die Öffentlichkeit freigegeben gewesen. Unterlagen, die vor der Sitzung herausgegeben würden, seien als Information für die Gemeinderäte gedacht und nicht für die Öffentlichkeit. Achatz unterstrich, er habe die Unterlagen abgeholt und keinen Hinweis darauf erhalten, dass diese nicht gezeigt werden dürften.

In der nicht öffentlichen Sitzung wurde der Auftrag für die Wasserversorgung Obermoos vergeben, die bis November 2022 fertiggestellt sein soll. In Auftrag gegeben wurden die Luftreiniger für die Grundschule.

− tf