Osterhofen
Kino Open Air auch heuer im Stadion

22.07.2021 | Stand 21.09.2023, 4:14 Uhr

"Die Känguru-Chroniken".

Das Stadion in den Seewiesen hat seit dem letzten Jahr schon so manches kulturelle Highlight erlebt. Klar, dass da auch im zweiten Jahr der Pandemie das Kino Open Air wieder in der Arena stattfindet. Von 4. bis 6. August werden die drei Filmnächte über die Bühne gehen. Heuer auf dem Programm: Das Disney-Musical "Aladdin", das Gesellschaftsdrama "The Kindness of Strangers" und die Komödie "Die Känguru-Chroniken".

Einlass ist ab 19.30 Uhr, die Filmvorführungen beginnen nach Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr. Für die Verpflegung der Kinobesucher sorgt wieder die Spielvereinigung. Ein Rahmenprogramm findet nicht statt.

Das Hygienekonzept für die Veranstaltung wurde an die aktuell geltende Infektionsschutzmaßnahmenverordnung angepasst. Entsprechend müssen alle Besucher beim Einlass Kontaktdaten hinterlegen. Es werden feste Sitzplätze zugewiesen und es besteht FFP2-Maskenpflicht, jedoch dürfen die Masken am Sitzplatz abgenommen werden. Das detaillierte Hygienekonzept kann demnächst auf der Homepage der Stadt eingesehen werden. Am Mittwochabend, 4. August, läuft "Aladdin". Wie schon der Zeichentrickfilm dreht sich auch die Musical-Realverfilmung um die Abenteuer des sympathischen Diebes und Trickbetrügers Aladdin, der das Herz am rechten Fleck hat. Durch einen Zufall gelangt Aladdin an eine scheinbar wertlose Öllampe, in der in Wirklichkeit der mächtige Dschinni lebt. Wenn man die Lampe reibt, erscheint Dschinni und gewährt jedem, der ihn gerufen hat, drei Wünsche.

Doch auch der böse Großwesir Dschafar ist hinter der Lampe und bald auch hinter Aladdin her. Dschafar will Macht, um als Tyrann über das Volk zu herrschen und die Liebe der schönen Prinzessin Jasmin zu gewinnen. Zum Glück haben der gewitzte Aladdin, sein schlauer Affe Abu und der verrückte Dschinni einige Tricks auf Lager, um Dschafar gehörig hinters Licht zu führen — und vielleicht auch Jasmin zu bezaubern. Der Film ist ab sechs Jahre. Nachdenklich stimmendes Kino erleben die Zuschauer im Stadion am Donnerstagabend, 5. August, mit "The Kindness of Strangers – Kleine Wunder unter Fremden". Mit ihren zwei Söhnen auf der Rückbank kommt die junge Hausfrau und Mutter Clara im winterlichen New York an. Was für die Kinder als Abenteuer getarnt wird, stellt sich bald als Flucht vor dem gewalttätigen Ehemann und Vater heraus. Die drei besitzen wenig mehr als ihr Auto, und als das abgeschleppt wird, stehen sie mittellos auf der Straße.

Doch die kalte Großstadt zeigt Güte: Die Familie landet im russischen Restaurant Winter Palace, geführt von dem charmanten Timofey und Ex-Häftling Marc, der hier eine zweite Chance bekommen hat. Das Winter Palace wird zum Ort der unerwarteten Begegnungen von Menschen in Lebenskrisen, deren Schicksal sich durch die Freundlichkeit von Fremden auf wundersame Weise zum Guten wendet. Dieser Film ist ab zwölf Jahre. Aberwitzige Wortgefechte gibt es für das Publikum am Freitagabend, 6. August, bei "Die Känguru-Chroniken". Eine "Film gewordene Schnapspraline" nannte der Spiegel diese Verfilmung der satirischen Alltagsgeschichten des Kleinkünstlers Marc-Uwe Kling, der in seiner Kreuzberger WG mit einem kommunistischen Känguru zusammenlebt.

Eines Tages steht es einfach vor seiner Tür, das sprechende Känguru, und fragt nach ein paar Eiern. Es will Eierkuchen machen. Der Berliner Kleinkünstler Marc-Uwe ist zwar verwirrt, hilft dem Beuteltier aber aus. Nur wenig später klingelt das Känguru wieder. Es fehlen ihm Milch, Mehl, Öl, ach ja und Salz und eine Pfanne und natürlich der Herd. Und ehe Marc-Uwe sich versieht, ist das Känguru auch schon sein neuer Mitbewohner. Und als dann ein rechtspopulistischer Immobilienhai mit einem gigantischen Bauprojekt die Idylle des Kiezes bedroht, wird es erst richtig verrückt. Denn das findet das Känguru gar nicht gut – und es hat einen Plan… Der Film ist für jedes Alter.

Bei schlechtem Wetter entfällt die jeweilige Filmvorführung. Ausweichmöglichkeit in die Stadthalle besteht wegen Corona auch in diesem Jahr nicht.

− oz