Auf 48 Jahre erfolgreiches "Aktivsein" hat der Ski- und Wanderclub Osterhofen (SWC) am Dienstagabend in seiner außerordentlichen Mitgliederversammlung im Gasthof Gerstl zurückgeblickt.
Seit Bestehen des Vereins fehlt in den Vereinsannalen der Vermerk: "Programmangebot unter Vorbehalt". Doch Corona machte das Novum möglich. Die von Vorsitzenden Jürgen Krischan geführte Doppelveranstaltung für die Vereinsabläufe 2019/20 befasste sich in ihren rückblickenden Tätigkeitsberichten in erster Linie mit dem arg reduzierten Programm in den angebotenen Sportsparten, deren Ausführung Pandemie bedingt entfiel.
Der besondere Gruß des Vorsitzenden erging an Ehrenmitglied Dietrich Günther. Danach stellte er das "Warum" zweier separater aufeinanderfolgender Jahresversammlungen heraus, die zwar pünktlich in den Medien angemeldet wurden, jedoch durch Pandemie-Beschränkungen immer wieder vertagt werden mussten und so den Aktionsradius arg beeinträchtigten. Die erlaubten Zeitfenster nutzten Organisationsleiter und interessierte Mitglieder hauptsächlich zu Sommer- oder Herbstaktivitäten mit Sportgymnastik, Berg- und Wandertouren, Nordic Walking und Radausfahrten.
In einem kurzen Abriss ging Krischan auf die aktuelle Situation im Verein ein: Er sprach die Überalterung der 614 im Verein gemeldeten Mitglieder an, denn 380 von ihnen sind über 60 Jahre alt. Den Hauptanteil sportlicher Betätigung bilden überwiegend Damen.
Altersbedingt verliert der SWC jährlich 30 bis 50 Mitglieder, Neuzugänge hingegen sind kaum zu erfassen. Dies, so glaubt Krischan, liege am gesellschaftlichen Wandel, der veränderten Freizeit- und mitunter der modernen Mediengestaltung, aber auch am offenbar wenig interessanten Sportangebot für die Jugend. Besorgniserregend ist für den Verein auch, dass nur wenige die Vereinsführungskräfte unterstützen. Diesbezüglich werden aktuell dringend Ehrenamtliche gesucht.
Warten muss der Verein weiterhin auf die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Die Kassenprüfer Peter Weigl und Hans Wasmeier bescheinigten Kassier Alois Ammerstorfer für die Vereinszeiträume 2019/20 eine korrekte Buchführung, worauf die Versammlung Entlastung erteilte.
In Block zwei der Tagesordnung Jahresversammlung dankte Jürgen Krischan den Organisationsleitern der einzelnen Sparten mit Angelika Stribl, Ilse Haböck, Elfriede Aidenberger, Sepp Miedl, Klaus Meier, Günther Schintag und Georg Ernstberger für die mit Engagement ausgearbeiteten Sportangebote, die sich größtenteils auf die Sommermonate beziehen konnten. Die Durchführung der alle zwei Jahre anstehenden Neuwahlen der Vorstandschaft übertrug die Versammlung Rosemarie Pirkl.
Nach dem Wahlgang konnten folgende Ämter besetzt werden: 1. Vorsitzender bleibt Jürgen Krischan. Ihn vertritt Dr. Klaus Meier. Die Kasse führt Alois Ammerstorfer, das Schriftliche erledigt Carina Kuchler. Organisationsleiter Skisport ist Max Jodeit, durch die Bergwelten führt Sepp Miedl, als Organisationsleiterin Radsport fungiert Angelika Stribl. Zu Beiräten gewählt wurden Sebastian Pirkl, Elfriede Aidenberger, Ilse Haböck und Margit Hoday. Die Kassenprüfung übernehmen Hans Wasmeier und Peter Weigl. Verabschiedet wurde aus dem Führungsgremium Übungsleiter-Vertreter Georg Ernstberger.
Mit Ehrungen dankte der Verein langjährig treuen Mitgliedern: Eine silberne Ehrennadel und eine Urkunde für 40 Jahre Mitgliedschaft im Vereinsjahr 2020 erhielten: Harald Burger, Rudi Dautzenberg, Walter Heindl, Erwin Kaupa, Tanja Krischan, Annemarie Matschiner, Erna und Franz Saller, Bernhard Schönhofer, Lothar Wagner, Tom Wagner und Hermann Zitzelsberger. Heuer können Jakob Irber, Doris Frammersberger, Dr. Max Heindl, Ulrike Stadler, Christian Müller, Ferdinand Sidak, Hildegard Unverdorben, Kurt Weinberger und Josef Wöhrle ebenfalls für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Abschließend dankte der Vorsitzende allen, die den Verein irgendeiner Weise unterstützen.
− as
Für 40 Jahre Treue zum SWC geehrt (v.l.): Franz Saller, Doris Frammersberger, Josef Wöhrle, Lothar Wagner, Christian Müller und Tom Wagner.
