Die ILE Donauschleife mit den Mitgliedsgemeinden Buchhofen, Künzing, Niederalteich, Oberpöring, Osterhofen, Wallerfing und Winzer arbeitet gezielt an den Themen Innenentwicklung der Orte und Sicherung der Daseinsvorsorge in der Region.
Mit der Veranstaltungsreihe "Immobilientour – Heimat bauen" sollen Erfolgsbeispiele in der Region vorgestellt werden, die sich um die Themen Leerstandsvermeidung, Gebäudesanierung, Gestaltung öffentlicher Raum sowie Förderoptionen drehen. Die dritte und letzte "Immobilientour" machte am vergangenen Samstagvormittag mit Osterhofens Bürgermeisterin Liane Sedlmeier als ILE-Vorsitzende an der Spitze in Künzing Station.
Sedlmeier gab eingangs einen Rückblick auf die bereits absolvierten Termine im Rahmen der Besichtigungsreisen. "Praktische Beispiele zeigen uns, dass die Arbeit von ILE Früchte trägt" sah sie sich bestärkt. Künzings Bürgermeister Siegfried Lobmeier war stolz, dass sich seine Gemeinde gleich mit zwei Vorzeigeprojekten präsentieren kann. "Die Zeit der Pandemie wurde sinnvoll und geschäftig genutzt", versicherte er.
Als Erstes wurde der Mehrzwecksaal auf dem Gelände der Sportanlage besichtigt. "Mit den Bauarbeiten befinden wir uns inzwischen auf der Zielgeraden" freute sich Lobmeier. Angestrebt ist die Fertigstellung bis zu Beginn der Urlaubszeit im August. Die Räumlichkeiten des Anbaus werden vom FC Künzing ebenso genutzt wie vom Tennis- und Schützenverein. "Dies ist nicht nur ein Gewinn für den eigenen Ort, sondern für die ganze Region", ist sich Lobmeier sicher. Auch viele Sportler aus umliegenden Dörfern trainierten regelmäßig in Künzing.
Wie seit dem Spatenstich am 19. April 2021 der zuvor ungenutzte Dachboden mit einer Fläche von 150 Quadratmetern in eine komfortable Räumlichkeit für Veranstaltungen der örtlichen Vereine verwandelt wurde, konnte Lobmeier mit einer Fotostrecke belegen. Der Mehrzwecksaal ist u. a. mit einer modernen Lüftungsanlage nach den auferlegten DIN-Vorschriften ausgestattet. Die Bürgermeister nutzten bei einer kleinen Erfrischung die Gelegenheit, sich über aktuelle und anstehende Herausforderungen in ihren Kommunen auszutauschen.
Auf halber Strecke zum nächsten Besichtigungsobjekt begutachtete die Gruppe den Spielplatz auf dem Gelände der Sportanlage. Auch dieser wurde von der ILE Donauschleife gefördert. Schließlich erreichten die Teilnehmer einen der berühmtesten Plätze Künzings: Die stilisierte Teilrekonstruktion des hölzernen römischen Amphitheaters. Spätestens seit Ernennung zum UNESCO-Welterbe dürfte der historische Platz weit über die Grenzen des Donautales hinaus bekannt sein. Mit beeindruckendem Fachwissen machte Josef Wagner, Erster Vorsitzender des Museumsvereins Künzing, die Gäste mit aufschlussreichen Details vertraut.
Die Besichtigungstour zu den Themen Dorferneuerung, Nahversorgung und touristische Entwicklung führte weiter nach Winzer, Neßlbach und Niederalteich. Bei dem dortigen Festakt für "den bundesweiten Tag der Städtebauförderung" schloss sich der örtliche Bürgermeister Albin Dietrich der Runde an.Die weiteren Teilnehmer: Jürgen Geyer, Geschäftsleitung Gemeinde Künzing, Josef Feuerecker, Geschäftsleiter Osterhofen, Josef Friedberger, Bürgermeister in Buchhofen, Dr. Wolfgang Fruhmann, Umsetzungsbegleitung ILE Donauschleife, Jürgen Roith, Bürgermeister von Winzer, Johann Eigner, Bürgermeister von Wallerfing, Franz Augenstein, 3. Bürgermeister von Winzer, Thomas Stoiber, Bürgermeister von Oberpöring und Dr. Christian Thurmaier vom Amt für Ländliche Entwicklung. Gunter Schramm vom Planwerk hatte sich für den Termin entschuldigt.
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Der Spielplatz auf der Sportanlage Künzing wurde ebenfalls von ILE gefördert.
Josef Wagner, Vorsitzender des Museumsvereins Künzing, informierte über die historischen Hintergründe des Amphitheaters.
