Aholming
Haushalt zügig verabschiedet

15 000 Euro für Spielplätze angesetzt – Gemeinderat stimmt Bauanträgen zu

01.06.2021 | Stand 19.09.2023, 23:35 Uhr

Einige der Spielgeräte am Kühmooser Spielplatz sind kaputt. Die Neugestaltung ist im Haushalt der Gemeinde Aholming eingeplant. −Foto: Schober

In einer zügigen Sitzung hat der Gemeinderat Aholming am Montagabend in der Turnhalle der Grundschule den Haushaltsplan 2021 und die Finanzplanung bis 2024 verabschiedet. Kämmerin Lena Bernhard stellte das Zahlenwerk vor.

Der Gesamthaushalt 2021 beträgt 5723830 Euro, die sich aus dem Verwaltungshaushalt mit 3847340 Euro und dem Vermögenshaushalt mit 1876490 Euro zusammensetzen. Die allgemeine Rücklage betrug am 31. Dezember 2020 genau 2457348,65 Euro. Bei einem Schuldenstand von 875000 Euro steht jeder Gemeindebürger rechnerisch mit 391 Euro in der Kreide.

Jugendbeauftragter Stefan Zitzelsberger freute sich mit seinen Kollegen Monika Müller und Heinrich Funck über die 15000 Euro, die für den Spielplatz in Kühmoos im Haushalt angesetzt sind. Zitzelsberger bat darum, in den kommenden Jahren auch die anderen Spielplätze mit entsprechenden Mitteln im Haushalt auszustatten.

Einstimmung beschloss der Gemeinderat, sich nicht zur Aufstellung des Bebauungsplans mit integriertem Grünordnungsplan "SO Photovoltaikpark Burgstall West" durch die Gemeinde Moos zu äußern und auf eine Beteiligung im weiteren Verfahren zu verzichten.

Bayernwerk und ein privater Investor planen ein 20-kV-Kabel durch die Gemeinde Aholming. Die Leitung soll vom Isardüker zu den Anwesen an der B8 verlaufen und von dort aus nach Kühmoos. Dort soll die Trasse entlang des Radweges verlaufen. Zwischen der Bahnunterführung und Burgstall übernimmt der private Investor. Dieser Abschnitt ist noch in Planung. Die Leitung wird für die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik benötigt. Gemeinderat Dr. Peter Kraut rief die Gemeinde dazu auf, besonders auf die Beweissicherung entlang des Radwegs zu achten, damit etwaige Schäden durch die Leitungsverlegung geltend gemacht werden könnten. Einhellig stimmte das Gremium dem geplanten Trassenverlauf zu.

Der Gemeinderat billigte den Entwurf einer Ergänzungssatzung für ein Grundstück, auf dem zwei Mehrfamilienhäuser errichtet werden sollen. Gemeinderat Max Limbrunner nahm an der Abstimmung nicht teil.

In der Debatte über die Musterverkaufsurkunden des Baugebiets "Am Schlossweg" regte Gemeinderat Michael Högl eine Änderung an: Im Entwurf hieß es, dass Wohnhäuser innerhalb von fünf Jahren bezugsfertig sein müssten. In der einstimmig beschlossenen Fassung reicht es nun, wenn der Rohbau innerhalb von fünf Jahren fertig ist. Stefan Zitzelsberger nahm nicht an der Abstimmung teil.

Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat die Denkmalliste einer Revision unterzogen: Zwei Denkmäler wurden neu in die Liste aufgenommen. Ein bereits im Jahr 2000 abgerissenes Holzhaus wurde von der Liste gestrichen. Die Grundstückseigentümer werden entsprechend informiert. Einstimmig stellt der Gemeinderat das gemeindliche Benehmen für die Nachqualifizierung und die Revision der Denkmalliste her.

Einstimmig angenommen wurde der Bauantrag zur Errichtung einer eingeschossigen Containerwohnanlage auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Martin Unverdorben nahm an der Abstimmung nicht teil.

Das Landratsamt hatte im Vorfeld mehrere Bauanträge genehmigt, wie die Verwaltung mitteilte. Genehmigt wurden der Anbau von Garagen an ein bestehendes Wohnhaus, die Erweiterung eines Einfamilienwohnhauses in ein Zweifamilienwohnhaus, die Errichtung eines Holz- und Geräteschuppens sowie die Erweiterung einer Unterstellhalle für einen Landschaftspflegebetrieb.

Bürgermeister Martin Betzinger stellte das Angebot der Kinderschutzstelle beim Landratsamt Deggendorf vor. Weiter gab der Bürgermeister bekannt, dass der Antrag der Gemeinde Moos für die Errichtung eines Kreisverkehrs an der Buhmann-Kreuzung abgelehnt wurde. Eine Firma sucht für die Initiative "Stopp dem Herztod" nach Standorten für Defibrillatoren. Der ZAW Donau-Wald hat einen dritten Öffnungstag für den Recyclinghof wegen mangelnder Frequentierung abgelehnt.

Jugendbeauftragter Stefan Zitzelsberger kündigte an, dass es bei anhaltenden Inzidenzen unter 100 ein Ferienprogramm geben werde. Dr. Peter Kraut sprach die Schäden an der Obermoosstraße an, die im Zuge des Breitbandausbaus entstanden seien. Konrad Seis regte an, die Kreuzung an der Penzlingermoosstraße zu entschärfen. Irmgard Kirschner hakte nach, wie es mit ihrem Vorschlag einer Trauerwiese beim Friedhof aussehe. Bürgermeister Martin Betzinger versprach, die rechtlichen Grundlagen prüfen zu lassen.

− mik