Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag in der Aula der Mittelschule auch die Anfragen über den Bau eines Agro-Photovoltaik-Parks als Ausstellung von Mario Eckl und die Anfrage von Ulrich Eckl über den Bau einer Agro-Photo-Voltaik-Anlage besprochen. Die Neuigkeit: Neben dem Photovoltaikbetrieb wird auch Landwirtschaft betrieben und so eine doppelte Nutzung der Fläche ermöglicht.
In der Diskussion der Gemeinderäte wurde schnell klar, dass sie dieses Vorhaben befürworten, gesetzt den Fall, dass seitens des Bayernwerks eine Einspeisezusage vorliegt. Auch im Bauausschuss, der sich im Vorfeld der Sitzung mit der Thematik befasst hatte, herrschte Einvernehmen darüber. Deshalb stimmte das Gremium am Donnerstag mit 12:0 Stimmen dafür.
Im Anschluss ging es um die Entwässerung am Bergweg: Bei stärkeren Regenereignissen traten Probleme bei der Oberflächenentwässerung auf. Nun lag dem Gemeinderat eine Plan des Ingenieur-Büros Stefan Weiss vor. Dem stimmte der Gemeinderat zu, allerdings soll der vorgesehene Ablauf verbreitert werden.
Keine Einwände gab es beim Bauantrag von Johann Eigner auf Errichtung einer Gartenlaube mit den Außenmaßen von 7,5 mal 7,5 Meter. Es wurde festgestellt, dass die Erschließung gesichert ist, die notwendigen Abstände eingehalten sind und die Nachbarn ihr Einvernehmen erteilt haben.
Als Vertreter des Bürgermeisters bei der Dorferneuerung wurde auf Vorschlag Alfons Obermaier einstimmig gewählt. In der Abstimmung über seinen Stellvertreter setzte sich Josef Fritsch mit 7:5 Stimmen gegen Thomas Brunner durch, der auf 4:8 Stimmen kam.
Nächstes Thema war der Beitritt zum Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südbayern: Bürgermeister Hans Eigner informierte, dass es im Vorlauf schon eine Verkehrsschau gegeben habe. Vorgesehen ist, ab Montag, 10. August, eine Verkehrszählung in Ramsdorf, Neusling und in der Eichendorfer Straße durchzuführen. In der einsetzenden Diskussion wurde auch klar, dass auf verschiedenen Seiten Bedenken darüber bestehen, ob man sich dem Zweckverband anschließen soll oder nicht. Weitere Schritte wird es erst nach der Ermittlung des Verkehrsaufkommens geben, so der Bürgermeister.
Dem vorliegenden Zuschussantrag des SV Wallerfing auf Unterstützung wurde stattgegeben. In den letzten Monaten hatte Verein eine Reihe von Ausgaben, unter anderem wegen baulicher Tätigkeiten. Im Rahmen der Corona-Pandemie brachen aber die Einnahmen weg, so dass sich der Verein in einer Zwangslage befindet. Der Kultur- und Vereinsausschuss hatte dem Gemeinderat vorgeschlagen, 300 Euro aus dem Gemeindesäckel bereitzustellen. Das wurde so auch einstimmig beschlossen.
Wie alle Jahre erhält die "Katholische Erwachsenen Bildung" (KEB) 50 Euro Zuschuss von der Gemeinde. Auch darüber herrschte Einigkeit.
Schon zu Beginn der Sitzung hatte Michael Wollensak das Ferienprogramm der Gemeinde vorgestellt. Insgesamt gibt es fünf Veranstaltungen. Der erste Termin mit dem Spielmobil musste wegen des schlechten Wetters abgesagt werden. Ausweichtermine sind 26./28. August. Für 21. August ist ein Spielenachmittag angesetzt, den der SV, die Ministrantengruppe bzw. die Landjugend Wallerfing für verschiedene Altersgruppen anbieten. Zwei Termine bietet auch die Solidarische Landwirtschaft am 18. und 25. August an: Naturerlebnis und Kochen am Lagerfeuer sind das Thema. Den Abend des 28. August kann man mit Feuerwehr, Landjugend und den Jugendbeauftragten beim letzten Termin am Lagerfeuer verbringen. Auf die Einhaltung des Hygienekonzepts wurde extra verwiesen.
Ehe sich die Gemeinderäte den Themen des nicht öffentlichen Teiles der Sitzung zuwandten, stimmte sie der Jahresbilanz der VHS Deggendorf Land e.V. für das Jahr 2019 zu. Diese beläuft sich auf eine Summe von 520471 Euro. Der Überschuss in Höhe von 18081 Euro soll auf das laufende Jahr 2020 übertragen werden.
Zur nächsten Sitzung will man sich am 3. September um 19 Uhr treffen.
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