Buchhofen
Gemeinde muss Tagespflegeeinrichtung vorfinanzieren

ALE-Zuschuss kommt erst in vier Jahren – Gemeinderat billigte Bauanträge

04.06.2021 | Stand 21.09.2023, 2:50 Uhr

−Foto: som

Nur Bauthemen sind im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung in Buchhofen am Mittwochabend behandelt worden. Gegen das Bauleitplanverfahren der Gemeinde Moos in Sachen "Sondergebiet Photovoltaikpark Burgstall-West" gab es keine Einwände, so dass sowohl dem Aufstellungsbeschluss als auch der Änderung des Flächennutzungsplans zugestimmt wurde.

Einstimmig sprachen sich die Gemeinderäte für den Bauantrag von Anita und Ludwig Geiger zur Erweiterung der bestehenden Scheune und Einbau einer Hackschnitzelheizung aus. Der Antrag wurde befürwortend weitergeleitet. Das gemeindliche Einvernehmen wurde auch für den Neubau einer offenen Holzlagerhalle mit überdachtem Lagerplatz in der Hauptstraße 29 erteilt. Bürgermeister Josef Friedberger führte aus, dass die Abstandsflächen eingehalten werden und die Nachbarunterschriften vorliegen. Genehmigt wurde zudem der Antrag zum Anbau an ein bestehendes Wohnhaus in der Ringstraße 15 in Buchhofen.

Ebenso befürwortend an das Landratsamt weitergeleitet wurde der Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Buchhofen, Tassilostraße 3. Wegen der Flachdachgarage sei keine isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes der Westag-Siedlung möglich, erklärte Friedberger.

Unter "Sonstiges" informierte der Bürgermeister darüber, dass der Gehweg in Ottmaring fertig gestellt wurde. Bei den Arbeiten sei ein Hohlraum entdeckt worden, der verfüllt wurde. In der Ausschreibung zur neuen Verbundwasserleitung sei die Submission in Woche 25 vorgesehen. Wegen der Auflage, dass mindestens 90 Personen an die Leitung angeschlossen werden müssen, hatten sich Änderungen ergeben. Es soll nun nicht nur die Ringstraße, sondern auch die Lindacher Straße angeschlossen werden.

Weiter gab Friedberger bekannt, dass sich beim Werkraumanbau am Schulgebäude in Ottmaring eine Verzögerung ergeben habe. Laut Planer sei aber dennoch mit der Fertigstellung bis zum Schulanfang zu rechnen. Weil davon die Rede war, dass die Ausschreibung für die Böden erst jetzt erfolgt sei, wurden im Gremium Zweifel laut, ob dies klappen werde und es wurde kritisiert, dass nicht schon früher ausgeschrieben wurde.

Thematisiert wurde ferner erneut die Dorferneuerung, die von den geringeren Finanzmittel des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) erheblich betroffen ist. Im Falle der Tagespflegeeinrichtung für Senioren hatte es zwar noch Ende vergangenen Jahres eine Förderzusage von über 1,2 Millionen gegeben. "Gut, dass wir das noch schriftlich haben", sagte der Bürgermeister. Jetzt sei mitgeteilt worden, dass die Auszahlung dieses Förderbetrages erst in vier Jahren und auch dann in jährlichen Raten vorgesehen sei. "Wir werden es vorfinanzieren müssen", stellte der Bürgermeister fest.

Wie es mit dem geplanten Begegnungszentrum weitergehe sei derzeit ebenso offen wie die Brückenbauten über den Herzogbach. "Im Moment steht alles in den Sternen", meinte Friedberger. Außerdem gab er bekannt, dass für den Spielplatz eine Nestschaukel nicht möglich sei, aber eine andere Babyschaukel angeschafft werde.

Rainer Weber verwies darauf, dass das Kriegerdenkmal "allmählich zuwächst" und zweite Bürgermeisterin Bettina Huber sprach den Mähplan des Bauhofes an. Eine nicht öffentliche Sitzung schloss sich an.

− tf