Die Corona-Zeit nutzen viele Menschen, um ihre Kleiderschränke auszuräumen. Für Altkleider und Schuhe stehen vielerorts Sammelcontainer. Wenn diese allerdings voll sind, werden Säcke samt losen Sachen einfach davor auf dem Boden abgelegt – ein unschönes Bild, wie eine Kundin am Mittwochmorgen beim Rewe-Markt feststellte.
Das Gebiet um die Industriestraße ist derzeit wegen einer offensichtlichen Rattenplage im Gespräch. Dass die Nagetiere aus den Altkleidercontainern stammen könnten, ist unwahrscheinlich. Schön anzuschauen ist die Ablagerung dennoch nicht. Aber wer ist eigentlich dafür zuständig?
Wer die auf den Containern notierte Telefonnummer in Passau anruft, landet bei Peter Gassner von der Firma Eduard Gaschko. Diese sammelt Altkleider, Schuhe, Bettwäsche und Bettfedern, wobei die Erlöse laut Gassner früher an die Tafel gespendet wurden und jetzt der Arbeiterwohlfahrt zugute kommen. Er verweist zunächst auf einen Hinweis an den Containern, wonach jede unerlaubte Müllablagerung strafrechtlich verfolgt wird.
Für den Stellplatz in Osterhofen habe er eine Genehmigung der Rewe-Zentrale München, die den Parkplatz gepachtet habe. Der Grundbesitzer achte streng auf Sauberkeit und gebe sofort Bescheid, wenn die Container überquellen. In der Regel würden diese aber ohnehin mindestens einmal wöchentlich geleert. Da sie rundum geschlossen sind, schließt Gassner einen Rattenbefall aus.
In Sachen Altkleider zeigt sich die Firma Gaschko flexibel. Peter Gassner bietet Anlieferern an, sich bei einer größeren Anlieferung vorab unter ✆ 0851/49014802 zu informieren, wann ein Container geleert wird. "Sollte jemand eine größere Fuhre haben, holen wir die Sachen auch direkt von zuhause ab", führt er aus.
Auch in Sachen Rewe-Markt reagierte die Firma schnell: Bereits wenige Stunden nach dem Telefonat mit der OZ waren die Container geleert und der Parkplatz wieder sauber.
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Am frühen Nachmittag waren die Container geleert. −Foto: Schiller
