Osterhofen
Abschlussfeier der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule Osterhofen – Alle haben bestanden

29.07.2021 | Stand 22.09.2023, 0:36 Uhr

21 Schülerinnen und Schüler wurden für ihren hervorragenden Schulabschluss geehrt – darunter drei mit dem Best-Notenschnitt 1,0. −Fotos: Kirschner

So manche Träne dürften sich die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule Osterhofen (LLR) am Donnerstag Vormittag verkniffen haben, als die traditionelle Würdigung der Absolventen stattgefunden hat. Zu diesem besonderen Anlass schaute auch Landrat Christian Bernreiter vorbei: Zum einen, um Direktor Andreas Schaffhauser öffentlich an seiner neuen Schule willkommen zu heißen, zum anderen um ein klares Bekenntnis zur Landgraf-Leuchtenberg-Realschule und dem geplanten Neubau abzugeben.

Zudem zollte Bernreiter den Schülern seinen Respekt. Jetzt heiße es: "Werk gut gelungen, Ziel erreicht, auf zu neuen Ufern!" Der Landrat betonte, dass dieses Jahr trotz der Corona-Pandemie keinesfalls ein verlorenes Schuljahr sei, denn 46 Prozent der Schüler hätten die Eins vor dem Komma, drei Schülerinnen sogar die Bestnote 1,0. Das sind: Sophia Fleischmann, Sophia Schwarzmeier und Lena Weinberger. Letztere sorgte gemeinsam mit Leonie Leibl für die musikalische Umrahmung der Zeremonie.

Auch Kurt Erndl, zweiter Bürgermeister der Stadt Osterhofen, gratulierte den Absolventen herzlich und erinnerte sie daran: "Vergessen Sie bei all Ihrem Streben nicht das wichtigste – den Menschen." Worte zum Abschied überbrachten auch Fördervereinsvorsitzender Stefan Weinberger, Elternbeiratsvorsitzender Konrad Stifter sowie die Schülersprecher Christoph Friedberger, Fabian Bauer und Alina Schmölz.

Besonders die Rede der Schülersprecher sorgte für Erheiterung – hätten diese doch glatt erst am Abend zuvor "mit Hilfe" von Panik, Energy-Drinks und Google ihre Abschlussrede vorbereitet. "Wer hätte gedacht, dass die Schulzeit so schnell vorbeigeht", fasste Friedberger zusammen. Fabian Bauer erinnerte an die Zusammenführung der ehemaligen Knabenrealschule mit der Damenstift Altenmarkt: "In der siebten Klasse kamen die Mädchen vom Damenstift und alles änderte sich." Das habe für so manche Beziehungsprobleme gesorgt, meinte Bauer mit einem Augenzwinkern. Auch dankten die Schülersprecher den Lehrern, Rektoren, ihren Eltern und vielen weiteren Beteiligten des Schulalltags für die Unterstützung – gerade im Hinblick auf das "Homeschooling". Gemeinsam waren sie sich sicher: "Abschied hat oft einen tiefen Sinn, denn er ist immer auch ein Neubeginn."

Rektor Andreas Schaffhauser verglich die Schulzeit der Realschüler mit einer Wanderung. Die "Bergtour Realschullaufbahn" beinhaltete Erfrischungen in Form von gemeinsamen Aktivitäten wie den Wintersporttagen, dem Skilager oder der Sommersportwoche. "Erfahrene Bergsteiger wissen: Die letzte Etappe zum Gipfel ist häufig die schwierigste", erläuterte Schaffhauser. Hier komme es auf die Kondition an. Wichtig sei allerdings das persönliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Am Ende könne man dann prüfen, ob der schnelle, steile und direkte Weg oder der längere, aber flachere Weg für die Absolventen der richtige war. Egal wie, der Weg hat sich sichtlich gelohnt, denn die Ergebnisse waren laut Schaffhauser in vielen Bereichen weit überdurchschnittlich.

Geehrt für ihre überdurchschnittlichen Ergebnisse wurden neben den drei Besten: Florian Birnkammer, Carina Emer, Carolin Lemberger, Simon Weininger, Magdalena Hildebrandt, Leonie Leibl, Leonie Viertlböck, Katja Reiter, Simon Weber, Tobias Winetsdorfer, Anja Hilkinger, Judith Maierhofer, Elena Deschl, Lena Laaber, Anika Rüpl, Sina Brand, Karolin Wenig und Simon Fötschl.

Für ihren Dienst bei den Schulsanitätern wurden geehrt: Verena Brey, Anja Hilkinger, Evelin Hancin, Katja Reiter, Sophia Schwarzmeier und Johanna von der Sitt.

Als Teil des Rahmenprogramms spielte Lisa Wagenpfeil auf dem Klavier das Stück "I Giorni" von Ludovico Einaudi – einer der Höhepunkte bei der Abschlussfeier. Auch Bläser- und Gitarrenensemble sorgten für musikalische Erfrischung. Die Bayernhymne rundete den offiziellen Teil der Veranstaltung ab. Da aufgrund der Pandemie kein Abschlussball geplant werden durfte, hatte sich Tanzlehrerin Bianca Steinecker-Heller etwas Besonderes einfallen lassen: Um den "Gipfelsturm", trotzdem zu feiern, tanzten die Absolventen auf dem Vorplatz zum Donaucenter Schubert. Die stolzen Gesichter der Absolventen strahlten beim Cha-Cha-Cha mit der Sonne um die Wette.

− fk