Sage und schreibe 501 Scorerpunkte hat Thomas Greilinger (43) nach Klubangaben in 309 Spielen für den Deggendorfer SC gesammelt. Eine Zahl für die Ewigkeit? Vorerst wird der Rekordspieler des DSC nicht punkten können. Dem 43-Jährigen droht sogar das Saisonaus. Ganz hat Greilinger die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er noch einmal eingreifen kann, wie er der PNP sagt.
Seit 10. Januar fehlt der Stürmer aufgrund einer Knieverletzung. Nächsten Mittwoch wird er in Regensburg operiert „und erst dann kann man sicher sagen, wie lange ich pausieren muss“, erklärt Greilinger. Unglücklicherweise war er eineinhalb Wochen krank, weshalb sich die Operation verzögerte. Jetzt sei alles in die Wege geleitet und der 43-Jährige ist froh, wenn er die OP hinter sich hat – und hoffentlich eine günstige Prognose vom Arzt erhält. „Ich würde der Mannschaft schon gerne noch helfen“, betont er.
Denn, dass er auch im für Leistungssportler hohen Alter helfen kann, wissen die DSC-Fans und steht in den Statistikbüchern: 25 Punkte (13 Tore, zwölf Assists) hat Greilinger in dieser Hauptrunde der Oberliga Süd gemacht. Nur vier Spieler der stark besetzten Deggendorfer Sturmreihen haben mehr, und darum wären nicht nur die Mitspieler froh, wenn „Greile“ in den Playoffs wieder auflaufen könnte. Aber der frühere DEL-Torjäger bleibt realistisch und bekräftigt, dass er „vernünftig“ sein müsse und ein schnelles Comeback nicht erzwingen werde. „Ich bin in einem Alter, wo man an das nach der Karriere denken muss“, sagt er. Trotzdem hat er sich um den Jahreswechsel einmal mehr in den Dienst der Mannschaft gestellt, obwohl er seit Mitte Dezember mit Schmerzen auf dem Eis stand. „Erst ging es mit anderen Therapien noch, aber nach dem Spiel in Garmisch“ musste Greilinger einsehen, dass ihm eine OP nicht erspart bleibt.
Über nächste Saison „mache ich mir noch keine großen Gedanken“
Nun muss er zuschauen, wie sich sein Team im letzten Viertel der Hauptrunde schlägt und einspielt für die am 2. März beginnenden Playoffs, die maximal bis 29. April gehen. Greilingers Zwischenbilanz fällt jedenfalls positiv aus: „Dafür, dass wir lange mit einem Rumpfkader gespielt haben und ständig die Reihen tauschen mussten, stehen wir gut da und wenn wir von weiteren Verletzungen verschont bleiben, dann haben wir definitiv ein schlagkräftiges Team“, weiß Thomas Greilinger. In diesem würde er schon gerne wieder spielen. Wenn nicht diese Saison, dann nächste? „Darüber mache ich mir noch keine großen Gedanken“, entgegnet der 43-Jährige. Er wisse, dass das Karriereende absehbar ist, schiebt er hinterher und ergänzt: „Jetzt hoff ich, dass die OP glatt läuft. Dann schauen wir weiter.“ Seine Zahlen für den DSC (254 Tore / 247 Vorlagen) bleiben so oder so beeindruckend.
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