Moos
Notstromaggregat: der Testlauf klappt

Gemeinderat stimmt Erweiterung zu Solarpark zu – Gehweg in der Bräugasse wird verlängert

22.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:47 Uhr
Theresia Friedberger

Zufrieden zeigten sich Bürgermeister Alexander Zacher (l.) und Gemeinderäte mit dem erfolgreichen Testlauf des neuen Notstromaggregats. −Foto: Gemeinde

Bauanträge und Bauleitverfahren sind die Hauptthemen im öffentlichen Teil der Sitzung des Gemeinderats Moos am Montagabend gewesen. Zum Antrag von Max Jahrstorfer auf Erweiterung des bestehenden Solarparks an der Bundesstraße bei Langenisarhofen, Flurnummer 188/1 der Gemarkung Langenisarhofen, begrüßte Bürgermeister Alexander Zacher Planer Daniel Wagner, der das Vorhaben erläuterte und auf die kleinflächige Erweiterung hinwies.

Dennoch gab es aus dem Gremium einige Rückfragen, die sich vor allem auf den Abstand zur angrenzenden Siedlung bezogen. Die Einspeisung erfolgt in den vorhandenen Einspeisepunkt. Um sicherzustellen, dass die Erweiterung keine Blendwirkung haben wird, werde aktuell ein Blendgutachten erstellt, teilte Wagner mit. Abstände würden eingehalten und die Erweiterung eingegrünt, so dass auch genügend Abstand zur Siedlung vorhanden wäre.

Der Ausgleich erfolge über ein Ökokonto. Die dafür notwendigen Beschlüsse zur Flächennutzungsplanänderung und Aufstellung des Bebauungsplans wurden mit einer Gegenstimme gefasst.

Keine Gegenstimme gab es bei den Beschlüssen zur Änderung des Flächennutzungsplans und zum Aufstellungsbeschluss für Photovoltaikflächen auf den Flurnummern 295, 441, 442 und 418 der Gemarkung Langenisarhofen. Ebenfalls einstimmig werden keine Einwände gegen den Solarpark in der Nachbargemeinde Aholming erhoben, der in Neutiefenweg „Südlich der Kapellenstraße“ errichtet wird. Auf eine Beteiligung im weiteren Verfahren wurde verzichtet.

Einstimmig votierte der Gemeinderat für eine Ergänzungssatzung im Bereich der Aufeldstraße. Auf dem Grundstück der Familie Eder, Flurnummer 219, soll die Möglichkeit geschaffen werden, noch ein oder zwei Einfamilienhäuser zu errichten. Da diese Fläche als Außenbereich gilt, ist die Ergänzungssatzung erforderlich.

Beschlossen wurde außerdem die Verlängerung des Gehweges in der Bräugasse im Bereich des Baugebietes Point. Durch die dort zur Verkehrsberuhigung eingesetzten „Berliner Kissen“ sei ein Ausweichen auf die Straße mit Rollator oder Kinderwagen gefährlich und habe zu Zwischenfällen geführt. Einig waren sich die Räte darüber, dass die Gehwegverlängerung nur sinnvoll sei, wenn damit auch ein Parkverbot verbunden werde, damit Fußgänger und Radler eben nicht auf die Fahrbahn ausweichen müssten.

Für den Antrag von Thomas Stoffel auf Errichtung eines Nebengebäudes wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt; damit wurden keine Einwände gegen eine geringfügige Überschreitung der Baugrenzen und das geplante Flachdach erhoben. Befürwortet wurde auch die Verlängerung des Antrags der Firma Nüssler auf Erweiterung des bestehenden Bürogebäudes durch Aufstockung und Errichtung eines Solar-Carports.

Unter „Sonstiges“ informierte Bürgermeister Zacher, dass die „Homburger Kanten“ nun auf einer Länge von 1460 Metern abgefräst wurden und dass in der Kellerstraße eine Eiche gefällt werden muss. Dies hatte die Untersuchung durch eine Fachfirma ergeben.

Außerdem teilte er mit, dass der Probelauf für das neu angeschaffte Notstromaggregat für die Mehrzweckhalle erfolgreich war. Damit könne nun bei einem „Blackout“ die Mehrzweckhalle als so genannter „Leuchtturm“, also als Anlaufstelle für die Bürger, eingesetzt werden.

− tf