Am Montag musste noch der Demokratie Genüge geleistet werden: Matthias Weber wird dem Stadtrat als neuer Standesbeamter-Kandidat vorgestellt. Die Ernennung durch das Gremium ist Formsache und erfolgt einstimmig. Am gestrigen Freitag dann die Kür: Bürgermeister Hans Schmalhofer überreicht Weber seine Urkunde, in der er zum 1.Februar zum Plattlinger Standesbeamten bestellt wird. Die Sektflöten stehen bereit.
Ein „junger, dynamischer Mann“ sei der Verwaltungsfachangestellte, sagt Verwaltungsleiter Josef Hofmeister, auch er Standesbeamter. „Mit ihm stellen wir uns für die Zukunft gut auf.“ Das ist auch notwendig, schließlich geht der dritte Standesbeamte in der feierlichen Runde, Sachgebietsleiter Josef Mehrl, noch in diesem Jahr in Ruhestand. Zudem ist kürzlich das Standesamt der Verwaltungsgemeinschaft Moos im Standesamtsbezirk Plattling aufgegangen.
Weber, wohnhaft in Langenisarhofen, wird mit den zusätzlichen Aufgaben gleich mit übernommen. In Moos machte er seine Ausbildung, kam dort zum Ordnungsamt, wozu auch das Standesamt gehört, 2003 wurde er zum Standesbeamten berufen.
„Plattling ist mir nicht fremd“, sagt Weber. Hier besuchte er die Realschule, ist „seit Ewigkeiten“ Mitglied im Förderverein. Außerdem engagiert er sich als stellvertretender Kreisjugendwart der Feuerwehr. Seine Heimatwehr ist und bleibt Langenisarhofen. „Aber ich bin auch schon bei der Plattlinger Wehr dabei“, sagt Weber. Kein Wunder, schließlich sitzt deren erster Kommandant, Florian Loibl, Sachbearbeiter im Stadtbauamt, nur ein paar Büros weiter von Webers neuem Arbeitsplatz im Plattlinger Rathaus.
− bba
