Bezirksklinikum äußert sich
Neue Dimension im Mainkofen-Fall: Auch Pädophiler hatte Ausgang ins Kinderkino

13.09.2024 | Stand 14.09.2024, 11:08 Uhr |

Wie am Freitag bekannt wurde, waren neben dem entflohenen Totschläger zwei weitere Patienten des Maßregelvollzugs mit im Plattlinger Kino – einer von ihnen ist wegen einer diagnostizierten Pädophilie in Mainkofen. − Foto: Bauer

Der Kinobesuch eines wegen Totschlags verurteilten Somaliers, der im Bezirksklinikum Mainkofen (Landkreis Deggendorf) untergebracht ist und den erlaubten Ausgang Anfang August zur Flucht genutzt hatte, nimmt eine neue Dimension an. Auch ein Pädophiler durfte den Kinderfilm besuchen.

  

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Wie am Freitag bekannt wurde, waren zwei weitere Patienten des Maßregelvollzugs mit im Plattlinger Kino – einer von ihnen ist wegen einer diagnostizierten Pädophilie in Mainkofen. Er habe in diesem Kontext Straftaten begangen, teilte das Bezirksklinikum mit. Alle drei, darunter auch ein Patient mit „hirnorganischer Persönlichkeitsstörung“, durften sich an einem Sommerferien-Nachmittag einen Kinderfilm im Plattlinger Kino ansehen.

Der Somalier, der vor drei Jahren einen Obdachlosen in Regen mit 111 Messerstichen getötet und enthauptet hatte, nutzte ein laut Bezirksklinikum „kommunikatives Missverständnis“ und flüchtete unter dem Vorwand, zur Toilette zu müssen. Er wurde acht Stunden später wieder gefasst. Mainkofen räumt ein, dass die Flucht auf den Umstand zurückzuführen ist, dass der Mann ausschließlich von weiblichen Mitarbeitern begleitet worden war. Dies werde Konsequenzen haben.

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