Ein Feuerwerk der guten Laune haben die Protagonisten der Deggendorfer Comedy Nacht im Café Bachmeier gezündet. Zur ersten Veranstaltung des neuen Jahres hat Veranstalter und Moderator Alexander Bachmeier die Künstler Franz Breitsameter, Matthias Matuschik, Björn Puscha und das Duo Hariesl nach Deggendorf eingeladen.
Den Anfang machte Franz Breitsameter aus Pöttmes bei Augsburg. Er erzählte über sein wildes Leben. Das findet immer dann statt, wenn in München gerade das Oktoberfest ist. Dann ist keine Frau vor ihm sicher, egal ob aus Hessen oder Nordrhein-Westfalen. Er reißt sie alle auf, und zeigt ihnen wie es ist, Sex mit einem Bayer zu haben. Nur AfD-Trullas aus Sachsen, die bekommen keinen Sex mit einem Bayer, die bekommen einen Arschtritt vor die Tür.
Danach betrat das bekannte TV Gesicht Björn Puscha die Bühne. Als „Einrichtungsgegenstand des Vereinsheim Schwabings“ wurde Puscha von Bachmeier angekündigt. Puscha, der noch keine Sendung der beliebten Comedy Reihe im BR verpasst hat, ist Experte für lustige Übersetzungen aus dem Latein in das Deutsche. Der gebürtige Burghauser, der nun schon 20 Jahre in München lebt, erzählte, dass sich früher die römischen Herrscher zusätzliche Rufnamen aussuchten. Das machten sie, da fast alle den gleichen Nachnamen hatten. So nannte sich der Statthalter Roms Brutus, das frei übersetzt nichts anderes heißt als „Depp.“ Wäre das heutzutage noch so, würden wohl einige mit dem Namen Freibierlätschen oder Bumsbirne herumlaufen.
Matuschke: Derb und oftmals nah an der Gürtellinie
Nach der Pause war es soweit: Bachmeier kündigte eine Radiolegende an. Sehr derb und oftmals nah an der Gürtelline brachte Matthias Matuschik, genannt Matuschke, das Deggendorfer Publikum zum Kochen. Er monierte, dass die Leute zu viel jammern würden. An Silvester hätten die Hunde Angst, wenn das Feuerwerk los geht. „Unsinn“, meinte Matuschik: Ein richtiger Hund würde den Verursacher des Feuerwerks auffressen, zum Herrchen rennen und sagen: Schau, ich beschütze dich. Das wäre ein richtiger Hund und kein „Kissenficker“, wie sie heute alle haben. Wobei er das Wort mindestens fünfmal wiederholte. Zuletzt sagte er: „Wer nicht klatscht, hat wohl so einen Kissenficker zu Hause“.
Gediegener, aber genau so lustig wurde es mit dem letzten Act des Abends. Joe und Leo Hariesl, zwei rüstige, altersw(m)ilde Innviertler Brüder, bewaffnet mit Gitarre, Cajon und einer Menge Tasten, machten Liederkabarett vom Feinsten. Mit ihren hintergründigen Liedern, die lustig und groovig daherkamen, bewiesen sie, dass sie zu Recht den Kabarettpreis „Das Goldenen Ei Des KultOs“ bekommen haben.
Die nächste Comedy Nacht, die in der Regel jeweils am dritten Freitag im Monat stattfindet, ist für 16. Februar angesetzt. Mit dabei ist das Wirtshausduo „Die Isarschiffer“ aus dem Chiemgau, da wird es quicklebendig und amüsant. Ralf Winkelbeiner – Comedy aus Manching – sorgt mit seinem trockenen und spontanen Humor für gute Laune, der Liedermacher Reiner Rumpf aus Augsburg ist ein Liedermacher und Fingerstyle-Gitarrist. Kabarettist Tano Bokämper aus München erklärt nüchtern und trocken, was die Gesellschaft bewegt.
Tickets in begrenzter Stückzahl gibt es ab sofort im Vorverkauf im Café Bachmeier am Oberen Stadtplatz 4.
− dz
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