Ende August startet Moos (Lkr Deggendorf) in die „einfach-schee-Wochen“, eine Kulturreihe, die mittlerweile zur Tradition geworden ist. Der Untertitel „singa, spuin und tanzn in Moos“ sagt schon aus, dass es vor allem um die Musik geht, doch auch Kunstausstellung und Lesung gehören zum Programm, das vor kurzem im Gasthaus Hörner vorgestellt worden ist.
Stellvertretend für Altbürgermeister und Ehrenbürger Hans Jäger, der den Arbeitskreis „einfach schee“ leitet, informierte Kulturbeauftragter Dr. Wolfgang Schuster über die Veranstaltungen. Er betonte die Attraktivität der „einfach schee“-Reihe, die nicht nur viele Mooser in die Gasthäuser ziehe, sondern auch Bürger aus dem ganzen Landkreis und sogar darüber hinaus anlocke. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt etwa 1300 Besucher bei den „einfach schee“-Veranstaltungen gezählt. Schuster dankte besonders der Gemeinde und den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, dank derer die Veranstaltungen ohne Eintrittspreis besucht werden könnten.
14 Veranstaltungen von Ende August bis Ende Oktober
Heuer weist das Programm „einfach schee“ 14 Veranstaltungen von Ende August bis Ende Oktober auf. Den Auftakt macht am 25. August die „Mooser Blosn“, die von 11 bis 14 Uhr im Hörner-Biergarten aufspielt. Bereits eine Woche später gibt es am Samstag, 31. August, im „Isarhofener Grill“ einen Dämmerschoppen. Von 17 bis 21 Uhr sorgen „d’Weisnknaben“ für musikalische Unterhaltung. Den Familiengottesdienst am 8. September umrahmt das Klarinetten-Trio und zum anschließenden Frühschoppen in der Mehrzweckhalle spielen „drunter & drüber“.
Wirtshausmusi mit der „Piringa Bauernmusi“ wird am Freitag, 13. September, im Grieshaus, am Samstag, 20. September, mit der „Loahmbergmusi“ in der Schlosswirtschaft und am Mittwoch, 2. Oktober, mit „drunter &drüber“ im Gasthaus Schiefeneder geboten. Griechische Folkore mit der Gruppe „Kosta & I’parema mas“ steht am Freitag, 27. September, im Restaurant „Alas“ auf dem Programm.
Klassik in der hervorragenden Akustik des Wasserwerks
Eine Lesung mit Sepp Lehner und Hans Jäger und der im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobenen „Mordsmusi“ wird am Freitag, 4. Oktober, in der Schlosswirtschaft angeboten. Den Erntedankgottesdienst am 6. Oktober umrahmen die „Stubnmusi“ und der „Frauengesang“. Am 11. Oktober um 19 Uhr treten die „Sixteen Strings“ auf, die unter dem Titel „Das Höchste der Gefühle“ klassische Musik im Wasserwerk Moos darbieten. Das Wasserwerk mit seinem besonderen Ambiente und der hervorragenden Akustik war im vergangenen Jahr erstmals Veranstaltungsort für Klassik gewesen. Es war spontan und augenzwinkernd zur „Donauphilharmonie“ erklärt worden.
Am Samstag, 12. Oktober, heißt es ab 19.30 Uhr in der Schlosswirtschaft „Sing ma midanand“. Am Freitag, 18. Oktober, eröffnet die „Mooser Herbstausstellung“, heuer unter dem Motto „Viechereien – tierisch gut“, die am 27. Oktober mit einer Nachmittagslesung für Kinder endet. Zum Volkstanzabend mit der „Passauer Volkstanzmusi“ sind Volkstanzfreunde, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, ab 20 Uhr in die Schlosswirtschaft eingeladen. Am Samstag, 26. Oktober, findet im Rathaus die „Kulturnacht“ mit Irish Folk durch die Gruppe „Sneers’n Cheers“ statt.
Ohne den Arbeitskreis würde die Kulturreihe nicht klappen
Es wurde darauf hingewiesen, dass im Programm die Telefonnummern angegeben sind, unter denen reserviert werden kann. Damit sollen Doppelreservierungen vermieden werden. Reservierungen werden eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn aufgehoben, wenn die Gäste nicht da sind. Das Programm liegt in den beteiligten Wirtshäusern und in der Gemeinde auf.
„einfach schee“ sei zu einem Aushängeschild für Moos geworden und verdiene die Unterstützung der Gemeinde, sagte Bürgermeister Alexander Zacher. „Wir machen das gerne, aber ohne eure ehrenamtliche Arbeit würde es die Reihe nicht geben“, erklärte er. Das Programm auf die Beine zu stellen, Teilnehmer zu engagieren, Werbung zu organisieren und sich um den ganzen Ablauf zu kümmern, bedeute viel Arbeit. „Das könnte die Gemeinde nicht leisten und daher gilt dem Arbeitskreis mein ganz besonderer Dank“, unterstrich der Bürgermeister bei der Programmvorstellung.
Entstanden ist die einfach-schee-Reihe aus der Volksmusikwerkstatt, die Hans Jäger in seiner Amtszeit angestoßen hatte. Nach dem Auslaufen der Fördermittel entschied sich die Gemeinde für eine Fortsetzung mit eigenen Mitteln unter dem neuen Begriff „einfach schee“. Das Veranstaltungsrepertoire wurde etwas erweitert und blieb nicht auf Volksmusik beschränkt.
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