Ein Talisman für Liebe, Weisheit und Erfolg
Kirsten Plank präsentiert Plattlings 10. Nibelungen-Schmuckstück

15.07.2024 | Stand 15.07.2024, 5:00 Uhr |
Josefine Eichwald

Das neue Nibelungen-Schmuckstück „Gunthers Schlüssel zum Glück“ präsentiert Kriemhild alias Tamara Halser als den neuen Talisman für König Gunther alias Martin Halser. − Fotos: Eichwald

Am Samstagabend hat die Plattlinger Designerin Kirsten Plank das Geheimnis des Nibelungenschmucks 2024 gelüftet: „Gunthers Schlüssel zum Glück, er bringe ihm Liebe, Weisheit und Erfolg zurück! Und entschlüssle ihm den Weg zum eigenen Selbstvertrauen und helfe ihm seine innere Kraft aufzubauen“, erläuterte die Künstlerin.

Für die vier Königsgeschwister stehen oben die vier Ringe, der Adler am Bart soll Macht und Stärke bringen. Das neue Kleinod gibt es als „großen“ Schlüssel, als Anhänger oder als Ohrschmuck in Silber, in Dunkel oder goldplattiert.

„Einmal ist keinmal, zweimal der Beginn einer Leidenschaft“, zählte Bürgermeister Hans Schmalhofer auf. Zehnmal sei ein Kunstwerk „und etwas ganz Besonderes“. Zur Präsentation des 10. Nibelungenschmucks im Bürgerspital begrüßte er König Gunther mit Gefolge, Andrea Astner als Vorsitzende des Nibelungenvereins und deren Stellvertreterin Carmen Bauer-Wanninger, die Stadträte Sabine Duschl und Reinhard Leuschner, Konrad Kellermann vom Regenbogenverein und den früheren Kulturamtsleiter Josef Grimm.

Grimm hatte seinerzeit die Idee zur Nibelungenschatztruhe. Er meinte, man könne die schmucke Idee aus Worms adaptieren, in Kirsten Plank war die Plattlinger Nibelungen-Schmiedin gefunden.

Astner stellte die bisherigen Schmuckstücke und deren Protagonisten aus den Schauspielerreihen vor: angefangen vom einfachen Volk, dem die ersten Preziosen gewidmet waren. 2004 hatten sich die Pledelinger für den Nibelungenring entschieden, einer von drei Entwürfen, die Plank gefertigt hatte. Es gibt ihn in limitierter Auflage von 804 Stück (vor dem Hintergrund, dass das Nibelungenlied um 1200 geschrieben wurde und dann bis 2004 gerechnet). Es gibt ihn in Silber geschwärzt, vergoldet, rosé vergoldet, auf Wunsch auch in Echtgold, so Plank.

„Das Kreuz muss ich haben“, gab Bischof Pilgrim alias Georg Knödl am Samstag bei Plank eine Bestellung auf. Sie hat das „Kreuz des Bischofs“ 2006 erstmals gefertigt, als Symbol des Glaubens als auch der Begegnung. „Das Pendel des Drachen“ folgte 2008, auch mit blutsteinernen Äuglein für Bettelarmband oder Kette. Mit der Münze als Glücksbringer wurde Zwergenkönig Alberich von Astner aufgerufen. „Jeder Pfennig ist ein Unikat“, sagt Plank – und rar. Denn er, 2010 aufgelegt, kann nicht nachgepresst werden, das Werkzeug mit dem Plank gearbeitet hat, wurde aus dem Deggendorfer Handwerksmuseum ausgelagert“, bedauert die Künstlerin.

„Das Siegel des Dichters“ kam 2012 zur Schatztruhe hinzu, mit individueller Gravur und Siegelwachs. Die Krone Kriemhilds entstand 2014, kann als Anhänger oder Ohrschmuck getragen werden und ist, wenn gewünscht, auch mit einer Süßwasserperle verziert.

„Schicksalsträchtig, ein Zeichen für die Liebe“, wurde das Lindenblatt Siegfried 2016 zugedacht und Brunhilde trägt ihr „Isenband“ seit 2018, „ein Reif als Quell für Kraft und Schönheit“, heißt es. Für Koch Rumolt hat Plank 2022 ein Medaillon kreiert, die „Kugel des Rumolt“.

Der persönliche Favorit von Plank, die ihr Schmuckatelier 2001 in Plattling eröffnete, ist das „Siegel des Dichters“. Allgemein komme das Krönchen Kriemhilds am besten an, schätzt sie.

Die Nibelungen-Schatztruhe im Bürgerspital wird am Donnerstag, 18. Juli, von 18 bis 22 Uhr, am Freitag, 19. Juli, von 17 bis 22 Uhr, am Samstag, 20. Juli, von 16 bis 21 Uhr und am Sonntag, 21. Juli, von 14 bis 17 Uhr zum Verkauf geöffnet.

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