Mit drei Treffern war Julian Elsberger am vergangenen Wochenende der Matchwinner des Deggendorfer SC in der Eishockey-Oberliga Süd. Der 21-jährige, gebürtige Landshuter erzielte gegen Riessersee (4:1) und Füssen (2:1) die Hälfte der Tore seines Teams und spielte sich in Abwesenheit der verletzten etablierten Scorer in den Fokus.
Auf das perfekte Wochenende blickt der junge Stürmer daher zufrieden zurück: „Für mich war es schön, dass es nach vielen misslungenen Chancen endlich wieder geklappt hat“, sagt Elsberger, der in erster Linie froh ist, das er maßgeblich zu sechs Punkten für den DSC beitragen konnte. Nach sechs Niederlagen im November sei die „Stimmung etwas im Keller“ gewesen, berichtet der 21-Jährige.
Elsberger absolviert seine dritte Saison im Deggendorfer Trikot und ist hungrig nach Toren und Siegen. Das will er auch im Heimspiel gegen Höchstadt (Sonntag, 18.45 Uhr) beweisen. Vor wenigen Tagen musste sich der DSC bei den Alligators geschlagen geben (2:4) und daher sei Zeit für eine kleine Revanche: „Die Niederlage dort war sehr unglücklich“, sagt Elsberger.
Personell hat sich die Lage in Deggendorf ein bisschen entspannt: Sowohl Jaroslav Hafenrichter als auch Marco Baßler trainierten in dieser Woche und sollten am Sonntagabend im Aufgebot stehen. Hinter dem Einsatz von Niklas Pill steht dagegen noch ein Fragezeichen. Andreé Hult oder David Stach fallen voraussichtlich den ganzen Dezember und darüber hinaus aus.
Diskussionen ums Deggendorfer Eis: Elsberger nimmt Eismeister in Schutz
Über ein Thema wird derweil in Deggendorf immer wieder diskutiert: die Qualität des Eises in der Festung an der Trat. Elsberger bestätigt, dass „Deggendorf nicht das beste Eis in der Oberliga hat.“ Aber das sei am Ende auch Geschmackssache. „Manche finden ein weiches Eis besser, andere mögen's lieber härter.“ Freilich: Der Puck bewegt sich besser, wenn das Eis nicht so weich ist. „In Deggendorf gibt es ein großes Problem: Wenn sich die Kälte ansammelt, dann tropft es von der Decke, und es gibt kleine Huggel auf dem Eis. Dadurch verspringt die Scheibe immer wieder.“
Auch der Discolauf direkt im Vorfeld von Freitagsspielen ist nicht optimal: „Da sind jedes Mal riesige Krater im Eis. Die Qualität leidet da schon darunter.“ Hinzu kommen die Eisstockschützen, die andere Temperaturvoraussetzungen benötigen. „Bis das Eis dann wieder die Temperatur hat, die für Eishockey nötig ist, dauert es einfach“, weiß Elsberger, der die Eismeister in Schutz nimmt: „Sie unternehmen alles, damit es für uns passt.“ Das betreffe vor allem den Trainingsbetrieb. „Bei den Spielen ist es gar nicht so schlimm. Am Ende kann es für uns auch ein Vorteil sein, weil wir damit umzugehen wissen“, meint der junge Stürmer.
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