Dauerregen am Wochenende
Hochwassergefahr: So haben sich die Feuerwehren im Landkreis Deggendorf vorbereitet

13.09.2024 | Stand 13.09.2024, 16:35 Uhr |

Kreisbrandrat Erwin Wurzer − Foto: Trs

Die Feuerwehren im Landkreis Deggendorf sind für die erwarteten starken Niederschläge am Wochenende gewappnet.

  

Wie Kreisbrandrat Erwin Wurzer auf Anfrage mitteilte, hat bereits am Mittwoch eine Kreisbrandmeisterbesprechung stattgefunden, in der die allgemeine Lage durchgesprochen wurde.

Neuralgische Punkte abgefahren



Obwohl die jüngsten Vorhersagen für den Landkreis Deggendorf eher Entwarnung gaben, sind die zuständigen Kreisbrandinspektoren mit den örtlichen Feuerwehr-Kommandanten und Vertretern der Baufirmen vorsichtshalber neuralgische Punkte, offene Bereiche oder Baustellen an Donau und anderen Gewässern abgefahren – etwa an der Hengersberger Ohe, an der es zuletzt an Weihnachten größere Probleme gab, an der Donau bei Niederalteich oder Steinkirchen. Außerdem hätten die Feuerwehren ihre Bestände durchgeschaut und geprüft, um zum Beispiel schnell auf genügend Pumpen zurückgreifen zu können.

„Wir erwarten kein großes Hochwasser an der Donau“, gibt Wurzer leichte Entwarnung. An der Isar werde es voraussichtlich zu einer kleinen Erhöhung kommen, verursacht durch das Absenken des Sylvensteinspeichers.

Bereit, in anderen Landkreisen zu helfen



Übers Wochenende bleiben die Wehren natürlich wachsam und in ständigem Kontakt mit dem Wasserwirtschaftsamt. Zudem haben sie ihre Unterstützung angeboten, für den Fall, dass umliegende Landkreise kurzfristig auf Hilfe angewiesen sind. Außerdem finden seit Freitag die Brandschutztage der Feuerwehren im Landkreis statt. „Entspannt wird es sicher nicht, aber wir haben es im Griff“, sagte Erwin Wurzer mit Blick auf dieses Wochenende.

Ganz ähnlich sieht es Michael Messert, Kommandant der FF Niederalteich. Dort waren Vertreter der Feuerwehr, von Wiges und Wasserwirtschaftsamt unterwegs, fuhren die laufenden Baumaßnahmen ab und schauten nach dem Rechten. „Größtenteils passte alles“, so das Fazit von Michael Messert. Die Baufirmen hätten etliches schon selbst erledigt. Eine Stelle an der Donau sei am Donnerstag noch betoniert worden, aber das sei ohnehin so geplant gewesen.

„Die Ohe kann man nicht vorhersagen“



Auf Niederalteicher Gebiet wurde an der Ohe eine Maßnahme gesichert, ein Bereich mit Planen abgedeckt. Rund 500 gefüllte Sandsäcke liegen immer auf Vorrat bereit. Weitere Maßnahmen habe es von der Feuerwehr bislang nicht gegeben. Was die Donau betrifft, geben die Vorhersagen Entwarnung. „Die Ohe kann man nicht vorhersagen. Da kommt es auf die Regenmenge an. Es gilt abzuwarten und die Pegelstände zu beobachten.“

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